>> Länge: 19,4 km | Höhe: 430 m | Dauer: 05:00 <<
Wir haben die ersten 7,5 km des Rundwanderweges Waldhausen über Rappoltschlag, Königsbach nach Obernondorf hinter uns und durchwandern diesmal den östlichen Teil der Runde, beginnend in Obernondorf, wo uns in der Filialkirche ein besonderes Kleinod gezeigt wird.
Wir zweigen nach der Kirche, beim Wegweiser, links ab und überqueren wieder die Eisenbahn von Zwettl nach Martinsberg. Hier ist Vorsicht geboten, denn bis zum Bahnhof Waldhausen gibt es noch Güterzugverkehr. Etwa fünf bis sechs Mal pro Tag bringen immer doppelt bespannte Güterzüge Rundholz hierher und transportieren Schnittholz und Sägespäne ab. Durch einen ausgedehnten Wald geht es gut markiert Richtung Niedernondorf.
In Niedernondorf, dem nördlichsten Punkt der Runde, wandern wir beim Schloss vorbei, dem heutigen Verwaltungssitz des Guts- und Forstbetriebes Niedernondorf.
Niedernondorf wurde bereits 1292 erstmalig urkundlich erwähnt. Zwei Jahre später erscheint ein Ritter “miles Wilkerus de Nevendorf” als Kuenringischer Lehensritter in den Urkunden des Stiftes Zwettl auf.
Mehr von der Geschichte des Schlosses gibt es hier.
Wir wenden uns nun nach Süden und umrunden das Schloss mit einem Blick auf die Kapelle. Es geht durch die sogenannte Klausen hinauf auf eine weite Ebene mit Almwiesen, einem großen Holzkreuz samt Ruhebankerl mit Aussicht Richtung Rastenfeld und dem Truppenübungsplatz Allentsteig.
In Wiesenreith biegen wir vor der Kapelle rechts ab.
Nun erwartet uns ein kräftiger Anstieg durch ein Waldgebiet hinauf zum höchsten Punkt dem Loschberg mit 800 m Seehöhe.
Am Waldweg, unterhalb der höchsten Erhebung, geht es scharf rechts durch den Wald hinauf, bis man auf einen weiteren Waldweg trifft. Hier zweigen wir links ab. Am höchsten Punkt steht ein Sender.
Beim Sendemast vorbei wandern wir nun immer bergab bis zur Höppelmühle. Zuvor genießen wir die herrliche Aussicht über das südliche Waldviertel. In einem großen Rechtsbogen kommen wir hinunter zur Straße von Loschberg nach Brand, wo wir scharf nach links abbiegen und etwa 100 Meter der Straße folgen. Vorsicht ist hier geboten, denn es verkehren zahlreiche Langholztransporter Richtung Brand.
Entlang der Straße sind noch sehr alte Mauerreste von der Umfriedung des ehemaligen Schlosses Loschberg zu sehen. Das Schloss Loschberg wird vor ca. 350 Jahren erbaut und existiert nur mehr in einer stark verkleinerten Form. Es umfasst eine Fläche von ca. 1 ha, auf dem ein Ensemble von Gebäuden unterschiedlicher Größe steht.
Nach der alten Mauer und dem großen Holzkreuz auf der linken Straßenseite verlassen wir die Straße und biegen rechts ab. Es geht hinunter zur Höppelmühle. Dort treffen wir wieder auf den Purzelkamp. Nach der Holzbrücke biegen wir rechts ab und folgen dem Purzelkamp flussaufwärts.
Breite Waldwege, schmale Hohlwege und scharfkantige Felswände wechseln einander ab. Rechts von uns gluckert der Purzelkamp durch ein mit Steinen übersätes Bachbett.
Langsam steigt der Waldweg höher und entfernt sich immer mehr vom Bachbett, bis wir auf eine weite Wiese treten und den Wald hinter uns lassen. Vor uns liegt Waldhausen. Rechts steht der Sender auf dem Loschberg.
Noch einmal geht es hinunter zum Purzelkamp und über die Brücke hinauf in den Ort.