Erlebbare Zwettler Stadtmauer

917 Meter lang, erbaut ab dem 13. Jahrhundert und heute ein wahrer Hingucker. Die Zwettler Stadtmauer zählt zu den Schmuckstücken der Stadt. Bisher war sie im Bereich der Promenade nur von unten einsehbar. Ist doch die Mauer im Privatbesitz der angrenzenden Grundstücksbesitzer. Das hat sich nun geändert. Die Stadtgemeinde Zwettl macht gemeinsam mit SONNENTOR die Stadtmauer begehbar.

Ein neuer Steg führt über den Mühlbach. Entlang einer Stiegenkonstruktion samt zweier Plattformen gelangt man zu einer kleinen Holztür im sogenannten Mauervorsprung. Dahinter verbirgt sich der Innenhof der SONNENTOR Stadt-Lofts. Eine Aussichtsplattform entlang der Stadtmauer gibt den Blick über die Stadt und den Innenhof samt Garten frei.
Die Stiege ist
von 1. April bis 31. Oktober
von 9.00 bis 18.00 Uhr
frei begehbar.


Erlebbare Zwettler Stadtmauer
Erlebbare Zwettler Stadtmauer
Erlebbare Zwettler Stadtmauer

Tourismuskonzept Thayaquelle Schweiggers

Quellstein
Quellstein

Vor 50 Jahren wurde der Quellstein bei der Thayaquelle errichtet.

2023 wird im Rahmen eines LEADER-Projekts der österreichische Ursprung der Thaya bei Schweiggers rund um den Quellstein umgestaltet und mit einem neuen Tourismus-Konzept in Szene gesetzt.

Die Thaya erstreckt sich entlang der österreichisch-tschechischen Grenze, vom Waldviertel bis zum Weinviertel in Niederösterreich. Der 235 Kilometer lange Fluss hat seinen Ursprung im Gemeindegebiet Schweiggers und gilt als wichtiger Identifikationspunkt für die lokale Bevölkerung. In der LEADER-Region Waldviertler Grenzland soll eine behutsame naturräumliche Neugestaltung des Platzes künftig ein authentisches Naturerlebnis bieten.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen 31.500 Euro. Die LEADER-Region Waldviertler Grenzland hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt – es wird mit Unterstützung von Land und EU gefördert. „Der Eigenmittelanteil für die Gemeinde Schweiggers beträgt 40 Prozent“, so Bürgermeister Josef Schaden.

Für die Bewerbung der Thaya-Ursprungsquelle steht die touristische Inszenierung im Fokus. Hierfür wird vor allem auf die Entwicklung eines grafischen Auftritts und die Erarbeitung eines Tourismuskonzepts gesetzt. Vor 50 Jahren wurde ein Granitstein an die Quelle der Thaya gesetzt. Dieser Platz soll neu gestaltet werden. Josef Schaden: „Wir wollen behutsame Verschönerung und zukunftsfähige Weiterentwicklung des Ortes. Da darf man sich nicht vorstellen, dass da Türme aufgestellt werden! Unser Ziel ist ein schönes Plätzchen zum Verweilen im Naturraum.“ Das grafische Konzept wird Walter-Grafik umsetzen, Thomas und Brigitte Samhaber begleiten beim Gestaltungsplan für die natürräumliche Inszenierung und mit eingebunden ist auch Landschaftsplaner Gerhard Prähofer aus Pürbach.

623 Thayaquellenwanderweg
624 Robert Hamerling Weg
665 Waldviertler Kulturpfad

Frau iDA – FrauenPOWER mitten in Zwettl

Wir stehen heute vor dem Alten Rathaus, wo vor kurzem der neue digitale Info-Point in Betrieb genommen wurde (unter anderem mit allen Wanderungen rund um Zwettl) und blicken auf das gegenüberliegende Haus. Hier betrieb früher das Ehepaar Ida und Moritz Thum einen Gemischtwarenhandel. Die Geschäftsfrau war auch wohl die Namensgeberin für das einzigartige Waldviertler Projekt „Frau iDA“.

Frau iDA
Frau iDA
Frau iDA

Der Verein Waldviertler Frauenwirtschaft enthüllte am 23. Oktober die neu geschaffene Marke „Frau iDA“ sowie ihren neuen Standort am Zwettler Hauptplatz 16, über dem Modehaus Boden. Dann ging es Schlag auf Schlag und im März 2022 starteten die Unternehmerinnen durch.

Das Projekt „Frau iDA“ steht ausschließlich weiblichen Unternehmern zur Verfügung.


In den obersten beiden Etagen des sanierten Hauses Hauptplatz 16 bietet der Verein Waldviertler Frauenwirtschaft mitten in der Zwettler Innenstadt flexible oder langfristige Raum-Lösungen zur Miete an. Das Angebot richtet sich vor allem an Kleinunternehmerinnen und Gründerinnen, die sich selbstbewusst präsentieren und sozial vernetzen wollen.

360° Panorama Stadtplan für Zwettl ist online

Ein neues, spannendes Tool ist seit kurzem auf der Zwettler Website aufrufbar: der 360° Panorama Stadtplan von Zwettl und Umgebung!

ZWETTL. Visualisierungen & Virtual Reality sind im Rahmen einer digitalen und modernen Entwicklung nicht mehr wegzudenken.
Resultierend aus der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit Schubert & Franzke konnte nun gemeinsam mit der Stadtgemeinde Zwettl eine virtuelle Besichtigungsmöglichkeit für Zwettl in Form einer 360° Panoramatour umgesetzt werden. Der virtuelle Rundgang kann sowohl am PC als auch am Smartphone und mit der VR-Brille vorgenommen werden. Mittels einfacher digitaler Navigationstools ist es möglich, sich online durch die Stadt, das Umland und auch durch Räume in Sehenswürdigkeiten zu bewegen.
Die verschiedenen 360° Aufnahmen (Luftaufnahmen, Panoramaaufnahmen, Bodenaufnahmen, Innenaufnahmen) in hochauflösender Qualität ermöglichen dem Betrachter einen tieferen Einblick in das Motiv und machen die virtuelle Besichtigungstour zu einem beeindruckenden Vergnügen. Spannende Sehenswürdigkeiten wie z. B. Propsteianlage, Stadtpfarrkirche, Anton- und Hofbauerturm, Stadtmuseum, Stift Zwettl, Schloss Rosenau, Ruine Lichtenfels, uvm. werden zum Erlebnis. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten in der Innenstadt folgen noch einige Ergänzungen im Bereich von Haupt- und Dreifaltigkeitsplatz, die 360° Panoramatour ist aber bereits jetzt auf den Websites www.zwettl.gv.at und www.zwettl.info aufrufbar: 360° Zwettl (schubert-franzke.com). Viel Vergnügen!

Lichtenfels Sculpture 2021

Lichtenfels

Zum ersten Mal werden im Sommer 2021 entlang des Ottensteiner Stausees und der Burgruine Lichtenfels Skulpturen folgender acht nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen sein. Die gemeinsam von Gründerin Olivia Thurn-Valsassina und dem Wiener Galeristen Emanuel Layr kuratierte Ausstellung verbindet künstlerische Positionen verschiedener Generationen und Regionen.

Unter freiem Himmel installiert, entwickeln die zeitgenössischen Werke ihr jeweils eigenes Verhältnis zur Natur und der Umgebung des österreichischen Waldviertels. Das Areal von Lichtenfels Sculpture erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt drei Hektar und ist vom 12. Juni 2021 bis 17. Oktober 2021 für alle Besucherinnen und Besucher von 10:00 – 18:00 Uhr frei zugänglich.



Fotos aufgenommen im Juni 2021
Wandern im hügeligen GeländeKeine durchgehende Beschilderung !Schwimmen möglich

Hier kannst du mehr lesen“Lichtenfels Sculpture 2021”

Naturpark des Jahres 2021
Heidenreichsteiner Moor

Für die Auszeichnung zum Naturpark des Jahres 2021 bewarben sich fünf Naturparke aus drei Bundesländern. Für die Wahl verantwortlich war die Jury aus Expertinnen und Experten des Umweltbundesamts, des Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark, des ORF, der Alpine Pearls und der Universität Wien.

Wo die Steine Namen tragen

Während man unsere Berge schon länger mit Namen bezeichnet, so ist das bei einzelnen Felsen oder Steinen kaum der Fall. Im Waldviertel ist das anders. Nun – wie kam es dazu?

Vor einigen Millionen Jahren zog sich quer durch das Waldviertel der Strand eines Südseeparadieses. Kaum zu glauben, sagen doch manche böse Zungen zuweilen Kaltviertel zum Waldviertel. Nicht überflutet war das Hochplateau des nördlichen und westlichen Waldviertels.

Wind und Wetter schliffen und polierten tagein, tagaus jene Steinformationen, die heute Restlinge genannt werden, sind sie doch die Oberflächenreste, des unterirdischen Granitmassivs. Die Art und Weise übrigens, wie die Natur die Steinkanten nahezu weich modellierte, wird mit einem hübsch klingenden Fachwort bezeichnet: Wollsackverwitterung.

Das Meer schrumpfte, wurde zum Binnenmeer und trocknete nach tektonischen Verschiebungen gänzlich aus. Zum Vorschein kamen die tiefer gelegenen Teile des Granit- und Gneismassivs. Nun konnten Wind und Wetter auch hier die Landschaft modellieren, Flusstäler ausspülen und spektakuläre Hohlräume entstehen lassen.

Dann wurde es kalt, das Klima änderte sich dramatisch, die Eiszeit begann, weite Teile Mitteleuropas vergletscherten. Nicht aber das Waldviertel, es wurde zur Kältesteppe, zur Tundra.

Nach der letzten Eiszeit bekam das Waldviertel langsam sein heutiges Aussehen.

Nur die Restlinge blieben gelassen, wogten im äußersten Fall als Wackelsteine behäbig und wie zeitgebremst ein wenig hin und her, um dann wieder zu ruhen für ein paar Millionen Jährchen.

Wer so lange überlebt, der sollte auch einen Namen bekommen, zu mindestens die ganz besonderen ihrer Art.

Manche Härtlinge und Restlinge weisen an ihrer Oberseite runde und ovale Vertiefungen auf, diese Formen bezeichnet man als Schalensteine. Unklar ist ihre Entstehung, man vermutet, durch Baumwurzeln, Stürme die Granitsand mit sich führten, und durch Verwitterung seien diese Steinmulden entstanden. (Im Volksmund Blutschalen, Opferschalen, Teufelssitze oder Fruchtbarkeitssteine genannt.)

Der 25 Jahre alte Hundertwasserbrunnen wird saniert

Hundertwasserbrunnen

Den neuen Mittelpunkt des Hauptplatzes bildet seit 1994 der Hundertwasserbrunnen, der vom weltbekannten Künstler Friedensreich Hundertwasser errichtet wurde. 1928 als Friedrich Stowasser geboren, war er seit 1967 Eigentümer einer alten Mühle am Ufer des Kampflusses in unmittelbarer Nähe von Zwettl und verstarb im Jahre 2000 auf der Rückreise von Neuseeland nach Europa an Bord der Queen Elizabeth 2 an Herzversagen.

Der Brunnen selber besteht aus drei Hauptelementen, nämlich den beiden Brunnensäulen mit Auffangbecken und dem Pavillon. Auf der langen Sitzbank, die den Brunnen auf einer Seite begrenzt, ist es vorzüglich zu ruhen und dem Treiben zuzusehen.

Nach 25 Jahren sind die Kacheln durch Frost und Witterung in die Jahre gekommen und daher verschwindet der Brunnen Ende Mai 2019 unter einem Zelt. Das soll ein witterungsunabhängiges Arbeiten garantieren.

Neue Wanderwegweiser in der Stadt Zwettl

Zusammengefasst, übersichtlicher und einheitlich, aber nicht aufdringlich – so werden sich die Wanderwegweiser im Stadtgebiet von Zwettl zukünftig zeigen.

Für Wanderbegeisterte wird es in Zukunft leichter werden sowohl die Einstiege zu den zahlreichen Wanderwegen, als auch für Weitwanderer den Weg durch die Stadt zu finden!

Mitarbeiter des Zwettler Bauhofes werden die neuen Tafeln und Wegweiser in den nächsten Tagen (Wochen) montieren, beziehungsweise austauschen. Einem Wildwuchs von Wandertafeln an den verschiedensten Stellen einer Kreuzung soll es in Zukunft nicht mehr geben.

Kulturelles Erbe erkennen und erleben

Kulturelles Erbe erkennen und erleben
Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa

„Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ ist ein Beitrag des Landkreises Bamberg zum Europäischen Kulturerbejahr 2018. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege unternimmt das Projekt die wissenschaftliche Untersuchung der sechs Klosterlandschaften und erarbeitet Angebote, damit das kulturelle Erbe, das die Zisterzienser in unseren Regionen hinterlassen haben, für jedermann erkennbar und erlebbar wird. Das Projekt soll auch neugierig machen und einladen, die verschiedenen Klosterlandschaften zu bereisen und das gemeinsame zisterziensische Erbe zu entdecken.

Das Projekt wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie die beteiligten Landkreise in Bayern.

Eine geschichtliche Wanderung im Staugebiet Ottenstein (1)

Stift Zwettl
Stift Zwettl
Stift Zwettl
Stift Zwettl

Wir schreiben gerade das Jahr 1955. Nach Jahren der Entbehrungen stellt sich wieder Schritt für Schritt Wohlstand ein. Am 25. Oktober 1955 verlässt der letzte Besatzungssoldat Österreich. Am Kamp baut man am Kraftwerk Ottenstein. Zwei Wanderer machen sich auf den Weg und halten ihre Eindrücke entlang des Kamp durch das Staugebiet Ottenstein fest.


Die Krippe in der Zwettler Stadtpfarrkirche

Krippe
Krippe
Krippe
Krippe
Krippe
Krippe


In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum ersten Mal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

(Lukas 2, Vers 1-7)

Tradition und Ingenieurskunst am Beispiel der Umfahrung Zwettl

Brücken zählen zu den wichtigsten Bauwerken in der Geschichte der Menschheit. Sie schaffen wertvolle Verbindungen und prägen das Bild unserer Städte und Landschaften. Imposant sind die Riesen aus Stahl und Beton aber nicht nur von außen. Darin steckt ein ganzer Strauß an Ingenieurskunst.

Umfahrung Zwettl
Umfahrung Zwettl
Umfahrung Zwettl
Umfahrung Zwettl
Wie viele Brücken in wie vielen Ländern mögen es wohl sein, an denen die Statue oder das Bild des Heiligen Johannes von Nepomuk ihren Platz gefunden haben? Der Märtyrer, der im Jahr 1393 in Prag in der Moldau ertränkt wird, ist der bekannteste Brückenheilige und gehört im deutschen Sprachraum zu den meistverehrten Heiligen.