„Die Natur kennt keine Grenzen“ sagt man, und so dürfte es auch hier geschehen sein. Anders ist die scheinbar schwebende Lage dieser Steinkugel zwischen den Restlingen nicht zu verstehen. Aber vielleicht hat ja doch der Teufel etwas mitgeholfen.
Wir starten vom Parkplatz beim Waldbad und folgen zunächst dem Güterweg Hagenhof/Katzenhof. Der asphaltierte Weg folgt zunächst dem Katzenbach, der sich in kleinen Mäandern durch das bewaldete Tal schlängelt. Im Wald und oft auch direkt am Wegesrand findet man zahlreiche Steingebilde.
An der Lichtung, bei der Abzweigung zum Katzenhof, geht es geradeaus weiter in ein Nebental. Auch hier gibt es einen kleinen Holzwegweiser. Der Weg steigt nun kontinuierlich bis zum Hagenhof an. Der Weg ist gesäumt von zahlreichen Felswänden. Die Restlinge sind oft wie eine Mauer übereinander gestapelt.
Beim Hagenhof endet der Asphalt, und es geht zwischen den beiden Häusern hinunter ins Tal. Der umliegende Wald spielt nun im Frühling mit all seinen Grüntönen.
Bevor man noch den Talgrund erreicht, zweigt links ein Wiesenweg ab, dem folgen wir nun Richtung Wald. Kaum haben wir den Wald betreten, haben wir unser Ziel auch schon erreicht.
Vor Jahren war bei der Bewerbung des „Mystischen Waldviertels“ eine schwebende Weltkugel in der Nähe vom Waldbad Rappottenstein abgebildet. Niemand wusste mehr so recht, wo sich dieses Objekt befindet. Ein unnachgiebiger Urlauber sucht daraufhin tagelang die Gegend ab und findet schließlich dieses einmalige Steingebilde etwas versteckt unter dem Waldbestand. Im Jahre 2010 legen sich die Grundbesitzer Rosi u. Franz Traxler und die rüstigen Pensionisten Hildegard u. Walter Fischer, Günther u. Leopoldine Wagner sowie Hermann Rechling, alle aus Rappottenstein, ins Zeug und machen es für die Öffentlichkeit zugänglich. So wird über die Böschung ein Aufgang angelegt und die nähere Umgebung von Gestrüpp befreit. Als Krönung wird vor dem Felsengebilde eine Ruhebank aufgestellt. Die Bank hat der passionierte Bastler Walter Fischer angefertigt. Das Lärchenholz hierfür stellt Johann Fichtinger, Scheibenbauer, kostenlos zur Verfügung.
Sei dem Jahre 2013 kann man nun auch noch zwei Schalensteine besichtigen, die links oberhalb der schwebenden Weltkugel am Waldrand zu finden sind. Einer der beiden hat die Mulde mit Wasser gefüllt.
Nun gibt es drei Möglichkeiten der Rückkehr.
● Man wandert den gleichen Weg zurück.
● Man wandert weiter zum Scheibenhof, auf den Felsberg und zurück über den Katzenhof.
● Man setzt den Weg unterhalb der schwebenden Weltkugel fort. (siehe weiter unten)
Es geht beim verfallenen Auhof vorbei zum verfallenen Rohrhof. Hier wendet man sich nach rechts und wandert beim Rohrhofmarterl geradeaus weiter dem Katzenbach folgend und beim verfallenen Felshof vorbei zum Ausgangspunkt zurück.
Danke für den Tip. Ist mehr als beeindruckend und sollte viel besser bekannt sein! Eine wunderbare Wanderung mit dem schwebenden Globe als wahres Highlight.
Wunderschöne, leicht zu begehende Strecke . Man kann hier je nach Zeit und Kondition verschiedene Weglängen wählen.
Interessant sind immer wieder die riesigen “übereinander geschlichteten ” Steine, sowie die verschiedenen Pflanzen, Blumen und Insekten, die man am Wegesrand beobachten kann.
Hier kann man den Alltag so richtig hinter sich lassen und entspannen und gute Waldviertler Luft atmen.
Danke an J & D Berger für die vielen tollen Wegbeschreibungen hier bei ZWalk…..
Ein ganz interessanter Bericht – hätte uns sicher Spaß gemacht, so ein “unnachgiebiger Urlauber” zu sein! Wir sind aber, wie schon im letzten Jahr, vor allem in den Voralpen unterwegs, daher ist das Waldviertel für uns zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben…
Diese Weltkugel ist jedenfalls wirklich phänomenal!
Schöne Pfingstfeiertage wünschen euch Bernhard & Anni