Die Wachau mit der Donau, ihren Heurigen, grünen Veltliner und Wachauer Marillen kennt jeder. Aber es gibt eine Unzahl von Wanderungen an den Hängen der Wachau, mit herrlicher Aussicht in das Tal, nahe den Heurigen und doch weit genug entfernt, um vom Trubel im Tal nichts mehr mitzubekommen. Die Wenigsten, die dort sitzen und an ihrem Glas nippen, kennen diese Wege, die einen verzaubern können. Wir wandern nun zur Hirschwand.
Wir parken unser Auto in Rührsdorf. Der eigentliche Wanderweg beginnt, wie so vieles in der Wachau, bei einem Heurigen und führt uns gut beschildert durch die Weingärten und mit leichtem Anstieg durch den Laubwald immer höher hinauf. Es geht durch die „Steinige Ries“ und unvermutet tauchen immer wieder Felsformationen gleich neben dem Weg auf.
Nachdem wir etwas an Höhe gewonnen haben, gibt der lichte Mischwald immer wieder großartige Blicke auf die Donau und das nördliche Ufer auf die gegenüberliegenden Weinhänge bei Weißenkirchen frei.
Kurz vor dem Sattel kommt uns die Markierung abhanden, was aber weiter nicht schlimm ist. Direkt am Sattel zwischen Seekopf und Hirschwand teilt sich der Weg Richtung Seekopf, Hirschwand, oder gegenüber hinab ins Rossatzbachtal. Wir folgen dem Zugang zur Hirschwand.
Der Hirschwandsteig ist mit seinen 30 m Höhe einer der kürzesten Klettersteige und wird in seiner Schwierigkeit zwischen A und B eingestuft. Also gerade richtig für mich. Ein Eintrag in das Gipfelbuch und ein traumhafter Ausblick sind unser Lohn.
Unser Blick folgt dem Donaumäander zwischen Weißenkirchen und Dürnstein. Sogar Stift Göttweig und das Kraftwerk Theiß sind zu erkennen!
Nach einer kurzen Rast steigen wir auf der anderen Seite ab und wandern zurück zum Sattel. Hier zweigen wir links in das Rossatzbachtal ab und wandern beim Rührsdorfer Roten Kreuz vorbei hinunter ins Tal, wo uns die Weinberge mit Blick auf Weißenkirchen in Empfang nehmen.
Eine sehr schöne Runde, danke für den Tipp! Allerdings sollte man am Anfang bis ca. nach der Fahnenwand besser immer den gut gelb und weiß markierten Hauptwanderweg folgen und nicht den Steig des GPS-Tracks. Diesen (unmarkierten) Steig gibt es nämlich nur mehr teilweise bzw. äußerst bruchstückehaft. Wir haben versucht ihm zu folgen, sind jedoch mehrfach im Weglosen gelandet.
Danke für den Tipp.
Eine Variante: Von Unterkienstock den Meurersteig hinauf zum Seekopf – für ganz Schnelle eine gute Stunde – von der Warte aus wunderschöner Donaublick- weiter zur Hirschwand – grün markiert- von dort über die “Steinige Ries” bis zur Abzweigung nach Rossatz, dort nach links zum Heimkehrerkreuz und steil bergab nach St. Lorenzen. Von dort auf der Straße eine halbe Stunde zum Auto. Gesamtzeit cà 3 Stunden. Vorsicht auf den schmalen Steigen.
Danke für den Tipp. Diese Variante könnten wir beim nächsten Besuch in der Wachau testen.