Die Winter rund um Zwettl im Waldviertel sind zwar kalt, aber relativ schneelos. Daher sind viele Feldwege auch im Winter gut begehbar. Nützt man dazu noch einen sonnigen Tag, so steht dem Vergnügen einer Winterwanderung nichts mehr im Wege.
Wir wandern von Rottenbach, einem kleinen Ort nahe Zwettl, der durch seinen Körnerkasten aus dem 14.Jahrhundert bekannt ist, Richtung Marbach am Walde. Bei den zwei mächtigen Zitterpappeln am Straßenrand biegen wir ab und wandern dann nördlich hinter der Ortschaft weiter. Der Weg steigt stetig an und führt an der Johanneskapelle vorbei zu den drei Kreuzen.
Wir wandern hier auf der alten Zwettler Straße, die bis zum Jahre 1888 diesen Verlauf hatte und hinter der Ortschaft über den Bergrücken führte. In unmittelbarer Nähe zu den drei Kreuzen steht ein Haus, das früher das „Neuwirtshaus“ war. In diesem ehemaligen Gasthaus rasteten früher Mensch und Zugtier nach der überwundenen Steigung. Von hier oben duckt sich die mächtige Pfarrkirche unten im Tal und erscheint nur mehr halb so hoch.
Bei den drei Kreuzen biegen wir links ab und folgen dem Weg hinauf auf die höchste Erhebung östlich von Marbach mit einem herrlichen Rundumblick. Im Gegenlicht der tief stehenden Sonne können wir die vier Kilometer entfernte Burg Rappottenstein sehen.
Leicht bergab kommen wir zu einer Weggabelung, wo wir rechts einen sehr alten Bildstock, eine Granitsäule mit Nische, sehen können. Kurz nach dieser Weggabelung biegen wir wieder links ab, und folgen dem Weg bis zum Wald und dann entlang des Waldrandes hinunter nach Rottenbach.
Wieder ein interessanter Bericht mit stimmungsvollen Bildern! Die alten Verkehrsrouten sind immer wieder einer Erinnerung wert, oft im Gelände durch Bildstöcke u. a. oder ehem. Einkehrgasthöfe gekennzeichnet.
Bei meinem privaten Unternehmen heute Halbzeit in guter Verfassung!!!!
Beste Grüße! BB
Wenn ich in meinem Blog eingeloggt bin, galt das bisher auch für die Kommentarfunktion. Geht das bei euch jetzt anders?