>> Länge: 5,0 km | Höhe: 105 m | Dauer: 01:15 <<
Unsere heutige Wanderung führt uns 8 km westlich von Zwettl in die kleinen Ortschaften Gerlas und Negers, die abseits der Durchzugsstraßen liegen und deshalb ideal für einen kleinen Ausflug sind.
Gerlas selber wurde ca. 1300 als „Gerloess“ das erste Mal erwähnt und war wahrscheinlich die Siedlung eines Mannes mit dem Namen Gerlo(h).
Wer die Ruhe sucht, durch bäuerliche Kulturlandschaft wandern möchte, liebevoll restaurierte alte Bauernhäuser sehen will und sonst noch einige Überraschungen erleben will, der ist in dieser Gegend unserer Heimat gerade richtig.
Wir starten in Gerlas, dessen Kapelle in liebevoller Kleinarbeit von der Ortsgemeinschaft, unterstützt von der Stadtgemeinde Zwettl, erst im Jahre 2008 renoviert wurde.
Von Gerlas aus wandern wir Richtung Rosenau Dorf, vorbei an typischen Wegkreuzen, die aus bekannten und unbekannten Anlässen aufgestellt wurden. Wir zweigen aber vor der Ortschaft in das Zwettltal ab und streben der Holzmühle entgegen, wo wir das erste Mal die Zwettl überschreiten. Die Zwettl ist in diesem Teil ihres Verlaufes fast immer im Wald versteckt. Der weitere Weg führt uns unterhalb des Bismarkturmes vorbei, der im Wald versteckt zum Schloß Rosenau gehört. Wir sind hier in einer typischen Streusiedlung unterwegs, so sehen wir fast bei jeder Wegkreuzung einen Bauernhof. Alle sind liebevoll restauriert und noch immer bewohnt, was in unserer heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit ist. Auch die typischen Bauerngärten mit Gemüse und vielen Blumen sind noch erhalten und sind eine Augenweide für den Betrachter.
Negers hieß früher „Negaizz“, wurde 1346 erstmals urkundlich erwähnt und war wahrscheinlich die Siedlung eines Mannes mit dem (slawischen) Namen Negoj.
Kurz vor Negers überqueren wir wieder die Zwettl und erleben noch eine tierische Überraschung. Pferde gibt es im Waldviertel von Jahr zu Jahr mehr, aber über die Steinböcke waren wir schon überrascht. So gibt es hier Wild aus bäuerlichen Gehegen.
Von Negers wandern wir zurück nach Gerlas, wo sich unser Kreis schließt.