Ein Tagesausflügler hatte mit seiner Familie dieses Naturdenkmal besucht und natürlich auch in Bewegung versetzt. Seine Familie hatte sich bereits wieder von dieser Steinformation entfernt, und auch er hatte gerade den Platz vor dem Wackelstein verlassen. Plötzlich kippte der Steinquader um und zerbrach mit einem lauten Knall, der sogar noch in weiterer Entfernung hörbar war.
Den Wackelstein konnte man im Wald am Weg zur Klauskapelle besichtigen. Dieses Naturwunder ließ sich mit bloßen Händen bewegen (Anmerkung: wir schafften es im Jahre 2008 nicht), obwohl der Steinquader ein Gewicht von ca. 24 Tonnen hatte.
Nie und nimmer konnten wir uns vorstellen, dass der Stein jemals kippen könnte. Seit meiner Kindheit kannte ich den Wackelstein, für den man viel Kraft aufwenden muss, um ihn in Schwingung zu versetzen.
Entweder gab es Auflösungserscheinungen an der Kontaktstelle, die sich über Jahrhunderte gebildet hatten, oder es wurden mit der Zeit kleine Steine zermahlen, die als letzte Stütze vorhanden waren.
Da damit dieses Kraftarena-Objekt nun nicht mehr existiert, wurde von den Mitarbeitern des Bauhofes der Stadtgemeinde Groß Gerungs eine Absperrung zum Zugang errichtet, und in den nächsten Tagen werden auch die Hinweisschilder „Zum Wackelstein“ entfernt.
Obwohl man bei der Stadtgemeinde Groß Gerungs den Verlust dieser touristischen Attraktion bedauert, überwiegt die Erleichterung, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind.

Eine Erklärung liefern die Kinder der Klasse 2a der Hauptschule Groß Gerungs. Viel Spaß beim anschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=oypapjbwM4w
Leider gibt es von diesen Wackelsteinen nicht allzu viele (etwa 10 in NÖ).
In Spanien gab es 1996 einen ähnlichen Fall. Dieser abgestürzte Wackelstein – allerdings wesentlich größer als in Groß Gerungs – wurde wieder aufgerichtet.
Ich kenne zwar den derzeitigen Zustand des Wackelsteines nicht (ich habe von 2 Teilen gelesen?), aber vielleicht könnte man auch in diesem Fall an eine Wiedererrichtung denken?
Lg Gerhard