Durch den Bau des „Der Vabindasteges“ über den Sprögnitzbach im Mai 2012 erschließen sich neue Wandermöglichkeiten zwischen den Stauseefjorden des Sprögnitzbaches und des Purzelkamps. Wir können nun auch südlich des Ottensteiner Stausees tolle Wandertouren vorstellen.
Wir starten in Friedersbach beim Pranger, gegenüber vom Faulenzerhotel, dort wo alle Friedersbacher Wanderungen beginnen und enden. Unser erstes Ziel ist Siebenwirth, eine kleine Siedlung mit drei Häusern, früher Siebenwirthen und 1787 Siebenwürthin genannt, lange Zeit ohne elektrischen Strom und nur von Wolfsberg aus schwer erreichbar. Letzteres trifft heute noch zu. Wir folgen den Markierungen „5-Dörfer-Weg 57“ und verlassen Friedersbach auf der Straße Richtung Osten. Kurz nach der Ortstafel, schon im Wald, biegen wir vor der Brücke rechts ab und folgen dem Friedersbach bis zu jener Stelle, wo er in den Stauseefjord übergeht.
Bei der Brücke über den Friedersbach biegen wir rechts ab, steigen den Waldweg hinauf. Beim Waldrand angekommen führt der Weg links über einen Wiesenweg weiter hinauf zum Siebenwirth. Zwischen den Häusern gelangt man auf den asphaltierten Zufahrtsweg, wo wir rechts und gleich danach links Richtung Wald abbiegen. Hier verlassen wir den markierten Weg. Dem neuen Forstweg folgen wir bis zum neuen Steg über den Sprögnitzbach. Links von uns erstreckt sich der langgezogene Sprögnitzbachfjord.
Wir überqueren den Vabindsteg und gelangen auf der gegenüberliegenden Seite wieder auf einen Forstweg, wo wir rechts abbiegen. Wir folgen diesem neuen, aber an einigen Stellen schon wieder sehr bewachsenen Weg entlang der Sprögnitz, bis zu einem hohen sehr markanten überhängenden Felsen. Kurz darauf verlassen wir das Tal und wandern auf einem Waldweg hinauf auf die freie Hochebene nördlich von Werschenschlag.
Unser Weg folgt kurz dem Waldrand, dreht nach rechts und mündet noch im Wald auf einen asphaltierten Feldweg, dem wir nun folgen. Links und rechts Wiesen und Felder, dahinter der Wald, so durchqueren wir die Hochebene bis kurz vor Werschenschlag.
Beim Bildstock oberhalb des Ortes biegen wir links ab und gelangen bei den letzten Häusern in den Ort. Hier halten wir uns immer links und wandern Richtung Wald, wo sich der Weg teilt. Wir folgen dem linken, leicht ansteigenden Weg.
Von manchen Stellen aus können wir die Burg Rastenberg sehen. Nach etwa 500 m im Wald, bei einer Weggabelung, nehmen wir den rechten nach unten verlaufenden Weg, der kurz darauf mit einer linken Spitzkehre (rechts sieht man einen Umkehrplatz) weiter dem Purzelkamp bis zur Brücke folgt. Auch der andere Weg verläuft etwas erhöhter bis zur Brücke.
Nach der Brücke stoßen wir auf einen Wanderknotenpunkt. Geradeaus leicht bergauf steigend, gelangen wir in 20 Minuten nach Rastenfeld. Markiert ist dieser Weg mit Waldviertler Kulturpfad 665. Rechts biegt der 665er Richtung Rastenberg ab, und links wandert man am Purzelkampfjord weiter bis zur Prader Jagdhütte und weiter zur Stauseebrücke.
Wieder ein Waldviertel-Eck, das ich noch nicht kenn! Sehr stimmungsvoll und durch die Bilder voll zum Miterleben (und Nachwandern…wäre schön!).
Grüße über die Niederungen hinweg und Wünsche für einen bald angenehmeren Sommer! ABB