>> Länge: 4,9 km | Höhe: 157 m | Dauer: 01:15 <<
Wir erkunden den etwa 130 Meter hohen Felsen bei Thurnberg, der eine mächtige natürliche Mauer aus Gföhler Gneis bildet.
Der hellgraue Gföhler Gneis hat ein kleinkörniges Gefüge – manchmal von einem Feinkorngranit schwer zu unterscheiden.
Die Zusammensetzung des Orthogneises: 41% Alkalifeldspat, 41% Quarz, 11% Oligoklas, 4% Biotit, 1% Granat, 1% Sillimanit, 1% akzessorische Minerale. Der Gföhler Gneis wird vor etwa 500 Millionen Jahren aufgeschmolzen, umkristallisiert und geschiefert. Dieser Orthogneis bildet auch hier direkt am Ufer des Kamps schroffe Felswände und zwingt den Fluss zu einer Kehrtwendung.
Wir starten bei der kleinen Kapelle von Wegscheid und folgen dem Kamp auf der Straße Richtung Thurnberg. Das ist zwar nicht der schönste Start, wir folgen aber dem Kamptal-Seenweg und gelangen so unmittelbar zum Fuß des Felsens. Es geht entlang des Kamps, vorbei am Kraftwerk Wegscheid und durch den kleinen Ort. Schwäne und Graureiher bringen etwas Leben in die sonst noch kahle Natur.
In Thurnberg befindet sich eine große, langgestreckte Burganlage, die wie Krumau von den Kuenringern gegründet worden sein soll. Heute erzählen nur noch Sagen von grausamen, heute noch herum geisternden Burgherren, obwohl von der 1450 zerstörten Burg nur mehr einige Mauerreste des Turmes erhalten sind. Dieser “Turm auf dem Berg” gibt wohl auch dem Ort und später dem Stausee Thurnberg seinen Namen.
Auf der gegenüberliegenden Kampseite erhebt sich der Thurnberger Felsen.
Der zuerst breite Waldweg führt bei einem Haus vorbei und endet bei einem ersten Aussichtspunkt. Nun geht es rechts auf einem steil nach oben führenden Pfad und immer entlang der Felskante hinauf zum höchsten Punkt der Felswand.
Der Blick schweift über Idolsberg und bis zur Staumauer Wegscheid. Der Weg führt auf schmalen Pfaden durch steiles Gelände knapp unter der Felskante.
Am höchsten Punkt ladet eine Bank zur Pause ein. Tief unten zwischen Felswand und Sägewerk schleicht der Kamp, gezähmt durch die Staumauern, Richtung Wegscheid. Schwäne lieben das ruhige Wasser.
Von nun an geht es stetig bergab, begleitet von einigen Aussichtspunkten. Bei der Lichtung zweigen wir rechts ab und überqueren die Wiese am Waldrand. Am Ende geht es wieder links und weiter bergab durch einen Hohlweg. Schließlich gelangen wir auf einen asphaltierten Weg, wo es links Richtung Wegscheid geht.
rc=”https://www.zwalk.at/wp-content/uploads/2017/02/155769_29-205×154.jpg” alt=”Über die Wiese” width=”205″ height=”154″ class=”size-medium wp-image-40254″ /> Über die Wiese[/caption]
In Wegscheid überqueren wir die Kampbrücke und sind wieder beim Ausgangspunkt angekommen.