>> Länge: 2,4 km | Höhe: 442 m | Dauer: 01:00 <<
Neben dem bekannteren Meurersteig auf den 671 m hohen Seekopf östlich von Oberkienstock an der Donau gibt es noch den sogenannten „Stoasteig“. Folgt der Meurersteig weitgehend einem Taleinschnitt, so führt der „Stoasteig“ über den nördlich liegenden Kamm mit der Kienstockspitze.
Wir starten nördlich von Oberkienstock und folgen dem Wegweiser Richtung Seekopf. Aber bereits nach etwa 100 Metern, gleich nach einer Trockensteinmauer, biegen wir scharf nach links ab und folgen dem schmalen Steig hinauf. Vorbei an einem Rastplatz verläuft der schmale Pfad dem Kamm folgend weiter nach oben. In diesem Bereich gibt es keine Markierungen.
Spätestens jetzt wird der „Stoasteig“ seinem Namen gerecht. Wir folgen den aufgebauten Steinmännchen über ausgedehnte Steinfelder inmitten zahlreicher Steintürme, wo keiner dem anderen gleicht. Zumeist geht es an den Steinwänden vorbei, oder dazwischen hindurch.
Etwa bei einem Drittel kommen wir beim ersten markanten Punkt vorbei. Ein Art Grenzstein mit den Buchstaben „D.R.F.“ weist uns zum kurzen Zustieg. Auf dem Plateau mit einem Felsgebilde wie eine Burg ist die Jahreszahl 1930 eingemeißelt. Möglicherweise war auf der anderen Seite eine Tafel angebracht. Wir kehren wieder zurück und setzen den Weg fort.
Wir steigen durch den prächtig, ja fast schon kitschig anmutenden Laubwald zu den nächsten Steintürmen hoch. Jetzt kommen zu den Steinmännchen noch liebevoll gemalte goldene Herzen als Markierung dazu. Das künstlerische Werk einer ortsansässigen Damengruppe wird uns bis auf den Seekopf begleiten und an manchen Passagen gute Dienste erweisen.<
Neben flacheren Passagen gibt es immer wieder etwas steilere Aufstiege zwischen zwei Felsen. Hier finden wir auch das einzige Holzschild, das dem Weg seinen Namen gibt. Weiter geht es von einem Steinmännchen zum nächsten, und als Belohnung gibt es ein Goldherz nach dem anderen.
Langsam nähern wir uns der Kienstockspitze. Am Fuß des Felsens vorbei führt ein etwas steilerer Aufstieg auf den Kamm. Von hier geht es links in einer schmalen Rinne hinauf zum kleinen Plateau der Kienstockspitze. Oben steht ein einfaches Birkenkreuz. Der Blick schweift von Spitz im Westen bis zur Donauschleife bei Rossatz.
Nach einer kurzen Pause steigen wir wieder hinab zum Weg und nehmen das letzte Drittel in Angriff. Erneut steigen wir an einigen Felswänden vorbei und folgen später einem bewaldeten Rücken weiter hinauf Richtung Seekopf.
Fast unbemerkt steht der in den Jahren 1992-93 errichtete Seekopfturm im Wald. Wir haben unser Ziel erreicht.
Über den Seekopf führen eine ganze Reihe von Wanderrouten, wie auf den Welterbesteig. Von Oberkienstock unser heute ausführlich beschriebener „Stoasteig“ und der „Meurersteig“, der auch Teil des Dunkelsteinerwald Rundwanderweges 653 ist. Nordöstlich kommt man in 20 Minuten zur Hirschwand und weiter nach St.Lorenz, Rührsdorf oder Rossatz. In südliche Richtung folgt man dem 653er nach Schenkenbrunn.
Wir wandern Richtung Hirschwand und folgen dem Welterbesteig hinunter nach St.Lorenz.
haben die Tour zum Seekopf heute abgebrochen – der Weg war teilweise stark vereist, keine Stöcke und keine Steigeisen mit 🙁
Anreise mit der WL 2 ( ab Bahnhof Melk bzw. Krems) bis Oberkienstock ist zu empfehlen