Im Zuge der NÖ Landesausstellung 2017 in Pöggstall wurde am höchsten Punkt der Gemeinde Raxendorf auf einer Seehöhe von 911 Metern in Braunegg auf der Wiegenhalt eine barrierefreie Aussichtsplattform errichtet.
Fährt man entlang der Straße zwischen Tautendorf und Thunau am Kamp, westlich und oberhalb des Kamptales gelegen, dann kommt man bei einem interessanten Hinweisschild vorbei: „Der Sitz eines slawischen Fürsten – Fußweg 500 m“.
Der Herrensee ist von einem 4,5 km langen markierten Rundweg, nur für Fußgänger, Wanderer (bis 2018 auch für Radfahrer), der auch im Winter gut begeh- und befahrbar ist, umgeben. Dieser Rundweg ist auch kinderwagen- und bedingt rollstuhltauglich. Schautafeln informieren über die Flora und Fauna des Waldviertels. Ein Strandbad sowie eine Bootsvermietung (Elektro-, Tret- und Ruderboote) ergänzen das Freizeitangebot.
Mit Herbstbeginn sind die Weintrauben reif und werden gelesen. Diese Tätigkeit wird auch als Herbsten bezeichnet, was auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Herbst („Erntezeit“) zurückzuführen ist. Aus diesem Grund besuchen wir Langenlois und wandern entlang des Weinweges.
Schon seit dem Jahre 1947 führt der Naturfreundeweg mit der Nr.3 von Zwettl über die Schwarzalm durch die Weißenbachklamm zur Uttissenbachmühle. Massive Schlägerungsarbeiten in den Jahren 2018 und 2019, notwendig geworden durch die Borkenkäferplage, haben auch die Wegmarkierungen in großen Teilen verschwinden lassen. Nun ist der Weg wieder ausreichend markiert und somit in beiden Richtungen gut erkennbar.
Der Hohe Stein, der unweit von der Uttissenbachmühle im Kamptal liegt, ist ein nicht uninteressantes Wanderziel. Er wird gerne und oft besucht und erstiegen.
Südlich von der Stadt Zwettl liegt, eingebettet in tiefe Wälder, die Weißenbachklamm. Attribute wie wildromantisch, weltabgeschieden oder ursprünglich trägt dieses Naturjuwel ganz zu Recht.
Der Weißenbach entspringt in den „Mühlauwiesen“ in Großweißenbach, durchfließt fast unmerklich den Ort und wendet sich dann in einem großen Bogen Richtung Westen. Er teilt die nördlich der Ortschaft liegenden „Langwiesen“ und bahnt sich dann den Weg durch den Hochwald Richtung Kamp. Die eigentliche Klamm ist nur ein kurzer Abschnitt.
Der schönste Teil des Tales samt der Weißenbachklamm wird seit dem Jahre 1947 vom Naturfreundeweg 3 erschlossen. Später kamen dann der Riesensteig 20 und der Hundertwasserweg 55 dazu, die ebenfalls durch die Klamm verlaufen.
Die am besten gehüteten Geheimnisse sind oft die schönsten.
Die Weißenbachklamm fristete lange Zeit eine Außenseiterrolle, ist nicht vielen Menschen bekannt und wahrscheinlich genau deshalb so faszinierend. Die Waldschlucht besteht aus Granitblockmeeren, vielen kleinen Wasserfällen und jeder Menge Grün.
Die Coronavirus-Krise hat Österreich seit Mitte März 2020 im Griff. Nun sollen die Maßnahmen schrittweise wieder gelockert werden. Nach fünf Wochen Hometraining erkunden wir wiederum das Kamptal, das derzeit voll in den Frühling startet.
Die Stadt Zwettl liegt an einem sehr charakteristischen Flussknoten des oberen Kampgebietes, der durch den Zusammenfluss der Zwettl, des Sierning- und des Gradnitzbaches mit dem Kamp entsteht.
Der Gradnitzbach, früher auch die Grebnicz genannt, entspringt östlich der bei Kleinwolfgers gelegenen Anhöhe namens Schlehdorn von 685 m Seehöhe und fließt durch sanfte Mulden nach Südosten, vorbei an Gradnitz. In diesem Teil des Gradnitztales treten Wiesenmäander auf und manchmal auch niedrige Steilabfälle am Rande des Talbodens. Im Unterlauf schneidet sich der Gradnitzbach stärker ein, fließt dann neben der Straße am Fuße des Weinberges dem Kamp zu, in den er bei der Oberhofer Brücke mündet. Knapp vor der Mündung wurde sein unterstes Teilstück im Zuge der Verbreiterung der Schwarzenauer Straße im Jahre 1977 überdacht.
Bereits im Jahre 1593 erweiterten die Herren von Greiß einen bereits vorhandenen Vierkanthof zu einem Renaissanceschloss. Seit dem 23. April 1975 beherbergt das Schloss das Freimaurermuseum.
Rosenau verdankt sein malerisches Ortsbild der vollendeten Harmonie der ehemaligen Gutshofsiedlung mit Schloss, Meierhof, Kirche, Pfarrhof, Volksschule, Bandlhaus, Spital und Jägerhaus. Besonders auffällig ist die einstöckige Bauweise, der einheitlich gelbe Verputz mit Lisenen (Mauerblenden) und scharf betonten Ortsteinen (Ecksteinen), die gleichartige Form der Rauchfänge, die gleiche Dachneigung und die Aufgliederung der meisten Fassaden.
Die Bernhard Oase liegt am Rande der Ortschaft Walterschlag. Sie wird anlässlich des 775-jährigen-Gründungsjubiläums von Walterschlag im Jahre 2009 feierlich eröffnet.
Wer schon die neue Zwettler Wanderkarte von der Zwettl-Info im Alten Rathaus sein Eigen nennt, hat vielleicht den neuen „Zwei Flüsse Rundwanderweg“ entdeckt. Es ist eine gemütliche dreistündige Wanderung, welche die zwei prägenden Flüsse Kamp und Zwettl in Form eines Dreiecks verbindet. Die gleiche Tour haben wir schon einmal, aber in umgekehrter Richtung und damals noch ohne Markierungen, beschrieben.
Seit Mitte Oktober 2018 verläuft der Zwettler Bierweg zum Teil wieder auf seiner ursprünglichen Route. Vom Weißenberg bis zur Schwarzalm wandert man nun durch lauschige Wälder und nicht mehr entlang der Bundesstraße!
>> Länge: 9,0 km | Höhe: 178 m | Dauer: 02:15 <<
Prost
Zwettler Privatbrauerei
Die Schwarzalm
Am 17. Februar 2000 wurde in einem feierlichen Akt beschlossen, Zwettl zur Braustadt zu ernennen. Der Zwettler Bierweg verbindet nun so manchen Ort, der für die Brauerei und deren Produktion wichtig ist.
Das nun schon 500 Jahre alte Gnadenbild in der Pfarr- und Wallfahrtskirche von Grainbrunn im Waldviertel und die nahe gelegenen Quelle ist Ziel zahlreicher Wallfahrten. Wir begleiten nun die Friedersbacher Wallfahrer auf ihrem Weg nach Grainbrunn, ohne selbst bei der Wallfahrt teilgenommen zu haben. Alleine, aber mit dem gleichen Ziel, starten wir in Friedersbach bei der Pfarrkirche zum Heiligen Laurentius.
Der Sidestep Felsengarten zweigt nach Feuranz vom Großen Bärentrail ab und führt durch eine bizarre Felslandschaft mit dem „Fichtenschluf“ und dem „Pilzstein“, vorbei am „Steinernen Torbogen“ bis zur „Gletschermühle“ und wieder zurück. Man kann ihn als Abstecher innerhalb der Großen Bärentrail Wanderung „mitnehmen“ oder als eigenständige Runde erkunden, so wie wir es nun tun.
Klein- und Flurdenkmäler profanen wie sakralen Charakters prägen seit jeher die Kulturlandschaft Niederösterreichs. Seien es kleine Bildstöcke oder große Pestsäulen, Grenzkreuze oder Pranger – sie alle sind aus dem Landschafts- und Ortsbild nicht wegzudenken. Still zeugen sie von vergangenen Zeiten oder stehen noch immer in Verwendung etwa bei Andachten oder Prozessionen.
Dieses Buch vereint die Beiträge von 23 Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Wissenschaftdisziplinen und gibt Einblicke in verschiedenste Aspekte dieses wichtigen Teils des kulturellen Erbes unseres Landes. Neben Überblicksdarstellungen wie etwa zu Marterln, Wegkreuzen und Karnern allgemein behandeln zahlreiche Beiträge regionale Beispiele wie etwa zu Langenlois, Mauerbach oder Horn.
Wir durften auch einen kleinen Beitrag dazu beisteuern und sagen dafür herzlichen Dank an Frau Walpurga Oppeker.