>> Länge: 12,2 km | Höhe: 215 m | Dauer: 04:00 <<
Wir sind in Langschlag im Waldviertel und haben bereits die Hälfte des Steinwanderweges hinter uns. Wir befinden uns bereits hinter Schmerbach und wandern hinunter in das Elexenbachtal. Dort treffen wir auf die Teufelsmühle.
Die Teufelsmühle ist eine Steinformation entlang des Elexenbaches. In einer Sage erfährt man: “An diesem Platz stand einmal eine Mühle. Der Müller ging mit dem Teufel eine Wette ein. Der Satan verlor. Aus Wut über seine Niederlage warf der Höllenfürst große Felsblöcke in den Elexenbach.”
Bei der Teufelsmühle zweigt der Weg ab Richtung Stierberg ab. Später kommen wir wieder hierher zurück, bevor wir zurück nach Langschlag wandern. Immer bergauf wandern wir zuerst durch den Hochwald und später über Wiesenwege vorbei an der Ortschaft Stierberg in Richtung Stierberg, mit 829 m die höchste Erhebung der Tour. Der Stierberg ist wieder ein Waldstück mit vielen bekannten Steinformationen.
Bevor wir die höchste Erhebung erreichen, wandern wir bei einigen Schalensteinen vorbei. 20 Schalensteine wurden hier gezählt und eine Feuerstelle entdeckt, die noch aus frühchristlicher Zeit stammen dürfte.
Der Stierberg wird als starker Kraftplatz bestätigt und gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Der Stier ist ein Fruchtbarkeitsgott der keltischen Boier. Das ist ein keltischer Stamm in Mitteleuropa, der im bayrischen Wald, Südböhmen, Mühl- und Waldviertel lebte. Dieser Ort wurde auch als Fluchtstätte bei Kriegen und als Signalstelle verwendet. (Früher Aussicht bis zur Ruine Arbesbach.)
Der Fruchtbarkeitsstein, der sich unmittelbar unter dem Gipfel befindet, ist vielleicht ein Zeugnis dafür. Hier handelt es sich um ein Steingebilde. Alle Steingruppen weisen eine besonders starke, positive Strahlung auf.
Wir wandern nun den gleichen Weg, wie beim Bahnwanderweg 90, zurück in das Elexenbachtal, vorbei bei der Teufelsmühle und gegenüber hinauf, bis wir auf einen breiten Sand-Fahrweg kommen. Hier wenden wir uns nach links und wandern hinter dem Bergbühel vorbei und hinunter zum Bahnhof Langschlag. Wir überqueren die Schienen bei den Bahnschranken und biegen gleich wieder links ab. Entlang der Zwettl gelangen wir bis zum Parkplatz, unserem Ausgangspunkt.
Vor einer Woche wanderten meine Tochter und ich den Steinwanderweg ab Langschlag. Ein ganz großes Kompliment an die Verfasserinnen der Wegbeschreibung samt Fotos! Das war eine ganz herrliche Tour. Ihre Homepage ZWalk.at ist wirklich einmalig und wir möchten auf diesem Wege für Ihr Engagement und Ihre schönen Beschreibungen danken. Wir werden öfter die eine oder andere Wanderung aus Ihrer Sammlung in “Angriff nehmen”. DANKE
Günter – Herzlichen Dank.