Langschlag im Waldviertel ist nicht nur bei Eisenbahnfreunden ein bekannter Ort, sondern auch bei Wanderfreunden sehr beliebt. Wir finden hier eine Reihe von uralten Steinformationen. Die meisten von ihnen sind mit Namen versehen. Zu vielen gibt es Sagen und Legenden zu berichten. Was aber fast alle gemeinsam haben, das sind die Kraftplätze auf denen sie liegen.
Der Steinwanderweg mit der Nr.91 beginnt in Langschlag beim öffentlichen Parkplatz bei der Bushaltestelle, wo sich auch eine Infotafel befindet. Wir wandern die Kasbachstraße Richtung Kasbach und später Richtung Kogschlag. Kurz darauf zweigt links der Weg zum Kamelstein und Opferstein ab.
Beim Kamelstein lassen mit etwas Phantasie übereinander liegende Blöcke die Körperform eines Kamels erkennen.
Der Opferstein ist ein Schalenstein, in dem auch bei großer Dürre das Wasser nicht austrocknet. Wir halten mit ausgestreckten Armen die Handflächen an den Stein und spüren ein leichtes Etwas, was genau können wir nicht beschreiben.
Wir wandern ein kleines Stück auf dem gleichen Weg zurück bis zur Straße und biegen gleich wieder links in den nächsten Feldweg ein. Unterwegs bis zum Wackelstein kommen wir bei so mancher unbenannter Steinformation vorbei. Zum Wackelstein machen wir wieder einen Abstecher.
Der Wackelstein liegt hoch auf einem Stein und sollte auch zum Wackeln gebracht werden. Ein alter Volksglaube besagt, dass der Wackelstein ein Glücksbringer ist.
Wir verlassen das „Woadbichal“ (kleiner Wald auf einem Hügel) und wandern zurück nach Schmerbach, einer Streusiedlung mit vier Häusern. Wir genießen den weiten Blick in das Land, das durch Felder, Wiesen, Wald und dazwischen immer wieder Steinformationen geprägt ist. Im nächsten Wald treffen wir auf den Mutter-Kind-Stein.
Der Mutter-Kind-Stein ist ein Doppelschalenstein. Schon seit Jahrhunderten benutzten Menschen diesen Stein als Rast- und Energieplatz. Eine Legende besagt: „Bei ihrer Wanderung durch das Waldviertel rastete die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind auf diesem Felsen. Besonders Frauen schätzen die Strahlung dieser Steinformation und erfahren hier Entspannung und Ausgeglichenheit.
Das Waldstück rund um den Mutter-Kind-Stein ist voller Steinmugeln, durch die sich nun der Wanderweg hinunter ins Tal schlängelt. Wir wandern rechts am Waldrand entlang und treffen kurz darauf auf das Augenbründl, das etwa zehn Meter im Wald liegt.
Das Wasser des Augenbründl ist rechtsdrehend und sammelt sich in einer kleinen Steinschale. Die Leute in der Umgebung verwenden es um ihre Augenleiden zu lindern. Beim Augenbründl stellten Radiästheten hohe Schwingungen fest. Zahlreiche Wallfahrtsorte und buddhistische Tempel stehen auf solchen Kraftfeldern (14.000 – 20.000 Biometer). Der Stein mit dem Bründl misst ebenfalls ähnliche Werte.
Wir wandern nun weiter Richtung Teufelsmühle.