>> Länge: 8,6 km | Höhe: 44 m | Dauer: 02:15 <<
Wir sind am Bahnhof in Vitis, einem ruhigen Ort, denn der einst stattliche Bahnhof mit großem Bahnhofsgebäude ist unbesetzt, und an der Mauer hängt nur mehr ein Fahrkartenautomat. Hier steigen wir in den Rupprechtsweg ein.
Der Rupprechtsweg mit der theoretischen gelben Nummer 83 führt uns durch das angrenzende westliche Gebiet von Vitis. Warum theoretisch? Wir finden in Vitis, wie in manchen Wanderseiten angegeben, keine Informationstafel vor und es gibt keine Markierungen mit der offiziellen Nummer 82. Wir verlassen die Ortschaft parallel zu den Bahngeleisen und treffen kurz darauf auf die erste Markierung mit dem Aufdruck „W3“, der wir rechts Richtung Großrupprechts folgen.
Der asphaltierte Weg schlängelt sich durch Wiesen und Felder. Langsam taucht vor uns das Dorf Großrupprechts auf.
Großrupprechts ist als Breitangerdorf mit Gartenäckern in einer Senke angelegt, die vom Edelseegraben durchflossen wird. Die erste urkundliche Erwähnung findet man im Jahre 1420, wo Johannes Graf von Hardegg einen Lehenbrief für Wolfgang Streun zu Schwarzenau ausstellt. Er belehnt nach dem Tod von Wolfgang Streun seine Gattin Anna von Losenstein mit etlichen Gütern und Gülten unter anderem auch in „dem Dorff Rueprechts“.
Am südlichen Ortsausgang steht die im Jahre 1752 vom Herrschaftsinhaber Polheim gestiftete Statue des Heiligen Felix von Cantalice.
Wir wandern durch das Dorf, vorbei an der Kapelle und überqueren die Bundesstraße. Beim letzten Haus biegen wir beim Bildstock rechts ab. Etwas höher gelegen im Norden befinden sich die Ortschaften Eulenbach und Heinreichs.
Wir überqueren kurz hintereinander zwei Straßen und durchwandern eine flach hügelige Ebene. Vitis kommt wieder näher.
In Vitis durchwandern wir die Sonnensiedlung und biegen dann in die Heidenreichsteinerstraße ein. Fast unbemerkt ändert sich der Straßenname, und wenn wir den Jaudlingbach überschreiten, sind wir schon in der Schremserstraße. Beim sogenannten Radlbrunnen (Elfriede Hofmann Gedenkbrunnen) biegen wir rechts in die Bahnhofstraße ein.
Die Umfahrungsstraße können wir bequem durch eine Unterführung kreuzen, und kurz darauf sind wir wieder beim Bahnhof, unserem Ausgangspunkt, angekommen.