>> Länge: 8,2 km | Höhe: 145 m | Dauer: 02:00 <<
Wir wandern von Haid, nördlich von Groß Gerungs gelegen, über die bäuerlich bewirtschaftete Ebene Richtung Norden und durch das Zwettltal zurück.
Wir starten bei der neu errichteten Ortskapelle Richtung Osten an der Straße zur Friedenskapelle, biegen beim ersten Feldweg links ab und durchwandern die flach hügelige Hochebene am Rande der Streusiedlung Oberrosenauerwald. Wiesen und Äcker wechseln einander ab. Das Vieh ist in der schönen Jahreszeit auf den Wiesen, die sich rund um die verstreuten Bauernhäuser befinden.
Mancherorts gibt es sogenannte Bauerngärten, die am Rande eines Feldes angelegt sind. Etwas abseits liegt die nächste Ortschaft Etlas. Wir folgen den Feldwegen immer geradeaus weiter geradewegs hinunter in ein unbenanntes Tal. Den Wald lassen wir rechts liegen. Es geht kurz geradeaus weiter und dann links hinauf zur Straße.
Vor uns liegt das Tal der Zwettl, gegenüber die Ortschaft Wurmbrand, dessen mächtiger Kirchturm den Ort prägt. Den Kirchturm in dieser Form gibt es seit dem Jahre 1878/79. Abt Stefan Rößler (62. Abt des Zisterzienserstiftes Zwettl 1878–1923) bewilligt den Bau des neuen Kirchturms.
Bei der Straße angekommen, wandern wir ein Stück talwärts und biegen nach den Häusern beim Holzkreuz links ab. Wir folgen nun der Zwettl flussaufwärts. Die Zwettl ändert laufend ihr Erscheinungsbild. Fließt sie durch Wiesen ist sie schmal und tief eingegraben, aber doch schon so breit, dass man nicht mehr so leicht an das andere Ufer kommt. Fließt sie durch den Wald wird sie breit und flach, man kann bis auf den sandigen Grund sehen. Auch die vielen großen Steine im Bachbett fehlen hier.
Der Weg steigt ständig etwas an und folgt schließlich dem Waldrand, dabei entfernen wir uns von der Zwettl. Am Waldende zweigen wir rechts ab und wandern erneut hinunter zur Zwettl.
Bei der Böhmsdorfmühle, die früher auch Holzermühle hieß, überqueren wir die Zwettl auf einer alten Steinbogenbrücke. Die Mühle mit Sägewerk wird bereits im Jahre 1944 stillgelegt. Sie ist aber baulich in einem sehr guten Zustand. Der Mühlgraben ist aber bereits zugeschüttet. Gleich nach der Mühle, an der Weggabelung, steht ein Eisenkreuz versteckt und erinnert an eine schaurige Geschichte.
Wir wandern geradeaus weiter und bleiben im Zwettltal. Kurz darauf wandern wir bei der Kläranlage vorbei und erreichen die Straße. Es geht links zuerst über die Elexenbachbrücke und gleich darauf erneut über die Zwettlbachbrücke. Wann die Zwettl zum Bach wird ist nicht ganz klar.
Nach einem weiteren kurzen Straßenstück biegen wir links hinauf in den Wald ab. Der Weg ist sehr vergrast, wird aber nach einem kurzen steilen Anstieg nach dem Wald besser.
Es geht nun durch Wiesen und Felder zurück nach Haid.
Eine Wanderung in der wunderschönen hügeligen Landschaft des Waldviertels. Leider gibt es hier keine Markierungen oder Wegweiser. Ich habe mir die ganze Beschreibung samt Fotos , siehe oben, und die Wanderkarte von Bergfex ausgedruckt. Damit haben wir diese Runde super geschafft. Ohne diese Unterlagen wären wir wohl des Öfteren in die falsche Richtung gelaufen. Danke ZWalk !!!
Die Tour bietet wunderschöne Aussichten in die Umgebung. Auch entlang des Zwettl-Flusses findet man so manches Platzerl zum Verweilen.
Herzlichen Dank und liebe Grüße !