Das Wetter verspricht schön zu werden und so besuche ich den fast leeren, abgefischten Rudmannser Teich. Hier versuche ich sozusagen im Teich, wo normalerweise das Wasser ist, mit den Schneeschuhen eine Runde um den Teich zu drehen.
Am nördlichen Ufer parke ich das Auto und mache mich entlang der inneren Schilflinie auf den Weg. Zuerst wandere ich Richtung Ratschenhof, mit dem markanten Gutshof mit Kapelle, geweiht den Heiligen Philipp und Jakob. Dieser gelbe Turm wird mich fast immer begleiten.
Beim breitesten Teil des Schilfgürtels an der flachen Seite des Teiches sind erst vor kurzem einige Wasservögel gelandet. Ich kann genau das Aufsetzen und Auslaufen der Vögel an Hand der Schneespuren erkennen. Aber ich bin nicht alleine auf dieser Runde!
Das Ufer ist mit einem breiten Schilfgürtel und den markanten Rohrkolben geschützt und bietet in den wärmeren Monaten vielen Vögeln einen Nistplatz. Im Sommer kann man daher nicht überall zum Wasser. Jetzt ist alles gefroren und ich kann das Ganze einmal von der Wasserseite aus betrachten!
An der Südseite endet das Ufer direkt am Wald. Im Sommer ist es dort sehr sumpfig und der Boden ist über und über mit stacheligen Hecken zugewachsen. Jetzt ist das angenehmer, denn ich laufe ja den größten Teil neben dem Schilf. Aber die ganze Südseite schaffe ich nicht am Teich. Einige Zuflüsse halten den Teich offen und ich weiche sicherheitshalber doch in den Wald aus. Die Blicke hinaus auf den Teich sind aber auch sehr schön.
Nach den Zuläufen wandere ich wieder hinaus zum Schilfgürtel. Dieser Weg wurde aber auch zur Sackgasse, denn der Ablauf ist nicht an der tiefsten Stelle in der Mitte des Dammes, sondern schon vorher in den Schönauer Teich. Ich mache also kehrt und wandere wieder zurück durch den Wald bis zum Wanderweg. Auf diesem gelange ich schließlich zum Damm. Über diesen geht’s nun zurück zum Auto.