>> Länge: 6,6 km | Höhe: 139 m | Dauer: 01:45 <<
Der kleine Ort Purk liegt genau zwischen der Kleinen Krems im Süden und der Großen Krems im Norden auf einer hügeligen Hochebene. Wobei die Kirche zum Heiligen Martin von Tours mit Friedhof und einigen Gebäuden auf einem markanten felsigen Hügel stehen, der nördlich zum Purker Bachl steil abfällt.
Das war aber nicht immer so. Purk ist ursprünglich eine Kirchsiedlung und wird im Jahre 1083 urkundlich erstmals als ungerodetes Waldland erwähnt.
Als Bischof Altmann von Passau im Jahre 1083 das Kloster Göttweig gründete, wies er demselben, nebst großen Landstrecken am rechten Donauufer, auch am linken Ufer dieses mächtigen Stromes einen Teil des „Desertum ad Grie“ zu, ein mächtiges Waldgebiet am Oberlaufe der Krems. Hier begannen die Söhne Benedicts und ihre Holden, wie nicht minder auch die Babenberger mit ihren Colonen ihre segensreiche Thätigkeit, der Grossteil des Waldes fiel, Ansiedlungen in Gestalt von Dörfern und Einzelhöfen entstanden, und dort, wo vor weniger als anderthalb hundert Jahren nur dichter, dunkler Wald war, in welchem nur zwei Ortschaften, „Chotansriuts“, heute Kottes, und das „PrediumLeopoldi“, heute Leopolds, sowie drei Ansiedlungen: Voitsau, Wolfenreith und Sigisreith waren, sehen wir zu Beginn des XIII. Jahrhunderts eine grosse Anzahl blühender Dörfer und Einzelgehöfte. Eine ebenso grossartige Thätigkeit entfalteten die Benedictiner von Altenburg und besonders die Sühne des heiligen Bernhard zu Zwettl. Auch die weltlichen Grossgrundbesitzer, namentlich die Grafen von Eaabs, Hardegg, die Herren von Kuenring, Schleinz u. a., wetteiferten mit den schwarzen und grauen Mönchen.
Wir verlassen Purk Richtung Heitzles auf der Straße und biegen nach der Ortstafel links in einen Feldweg ein, der parallel zur Straße verläuft. Kurz vor dem Ort kommen wir auf die Straße.
In Heitzles gehen wir geradeaus weiter, am Bildstock vorbei. Wir folgen dem Feldweg rechts beim Eisenkreuz vorbei und halten uns kurz darauf rechts hinunter in das Kremstal.
Nun geht es immer geradeaus weiter durch den Wald. Rechts von uns können wir den Atzbühelbach erkennen.
Wir müssen uns langsam loslösen von diesem magischen Ort und einen Weg über das Purker Bachl suchen. Eine Brücke oder Steg gibt es nicht. Die etwa fünfzig Meter weiter oben liegende Furt ist für Wanderer ungeeignet, deshalb überqueren wir gleich neben der Brücke das Bachl über die vielen Steine, die im Bachbett liegen. Entlang des Baches kommen wir zur Furt, biegen rechts ab und folgen dem Waldweg.
Gleich darauf geht es rechts nach oben Richtung Hörans. Der Weg ist sehr nass.
Hörans ist eine Ansiedlung von zwei Häusern oberhalb des Purker Bachls. Wir machen hier einen Rechts-links-Schwenk und wandern weiter nach Purk.
In Purk sieht das Purker Bachl nicht mehr so frei und wild romantisch aus wie bei der Mündung in die Große Krems.
Von hier steigen wir nun wieder hinauf auf den Kirchenberg.