Der Robert Hamerling Weg 624 ist ein Rundwanderweg mit einer Gesamtlänge von ungefähr 54 km. Unsere 4.Tour führt uns von Großwolfgers nach Waldenstein.
Wir starten in Großwolfgers beim Kreisverkehr und folgen der Straße Richtung Gmünd. Ungefähr 100 m nach der Kapelle biegen wir rechts in einen Feldweg ein. Auf der rechten Seite gegenüber dem Teich ist der Hirschgrand mit einer der zwei Quellen des Albrechtsbaches, früher eine beliebte Viehtränke. Am Teich entlang folgen wir dem Weg hinauf zum Leckenberg und vorbei bei zwei Häusern, den Berghäusln.
Im folgenden Waldstück halten wir uns zweimal bei Weggabelungen links und biegen bei der Kreuzung rechts ab. Am Waldrand gehen wir rechts weiter. Es folgt nun eine langgezogene Linkskurve durch die „Niederreut“, nach der wir den Waldrand verlassen.
Auch in diesem Bereich sind die Markierungen in keinem guten Zustand, aber doch noch vorhanden.
Auf einer kleinen Anhöhe, etwa 300 m rechts vom Weg, stand einst nach mündlicher Überlieferung das Dorf Klein-Hörmanns, das bei den Schwedenkämpfen vollkommen zerstört wurde. Diese Felder und Bühel werden heute „Hörmanndling“ genannt.
Der Weg führt nun hinab in eine kleine Senke, die früher ohne Brücke war, und „Rode Locka“ (=rote Lacke) genannt wurde. Kurz nach der Steinbrücke überquert ein Feldweg unsere Route. Dieser Weg hieß einmal „Landstraße“ und auch „Weinstraße“. Er verlief von Hörmanns über Großreichenbach nach Schweiggers und war eine vielbefahrene Handelsstraße.
Robert Hamerling war in den Ferien öfters in Schweiggers. Der junge Dichter wanderte auch einmal durch Zehenthöf nach Waldenstein und vermerkte in seinem Tagebuch:
Nun kam ich in ein Dorf; ich erkundigte mich nach dem Namen, er hieß Zehenthöf. Die Umgebung gefiel mir.
Der weitere Weg führt uns geradeaus weiter nach Zehenthöf. Auf der Straße biegen wir links Richtung Gmünd ab und wandern durch den Ort.
Vor einer Wegkreuzung und der Ortstafel zweigen wir rechts ab und überqueren den Elexenbach. Auf einem leicht ansteigenden Weg erreichen wir Grünbach. Wir überqueren im Ort geradeaus zwei Straßen. Auf dem folgenden Feldweg halten wir uns links.
Bei einem alten Bildstock aus Stein wählen wir den rechten Weg. Sobald wir den Wald erreichen, führt uns die Wanderung am sagenumwobenen Venusberg vorbei.
Nach dem Verlassen des Waldes sehen wir rechts die Ortschaft Klein-Ruprechts. Wir zweigen im Tal links ab, folgen dem Weg der kurz darauf eine Rechtskurve ausführt.
Von hier können wir schon den Kirchturm von Waldenstein sehen. Wir wandern immer geradeaus weiter, erreichen die Straße und kurz darauf den Kirchenplatz, unser Etappenziel.
Ein Besuch in der Wallfahrtskirche ist lohnenswert.
Teil 4
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