>> Länge: 9,0 km | Höhe: 246 m | Dauer: 02:15 <<
Wir sind heute in Mottingeramt, einer Streusiedlung östlich von Rastenfeld, mit einer interessanten Geschichte. So ist der ehemalige Gföhlerwald bis zum Jahre 1570 vollständig unbewohnt und stellt den Ursprung für das heutige Mottingeramt dar. Einige Zeit später gibt es bereits einige Mühlen und Köhlerhütten. Im Jahre 1585 wird schließlich der Gföhlerwald in vierzehn Gebiete, sogenannte Waldämter, aufgeteilt. Jedem dieser Abschnitte wird ein eigener Name zugewiesen, welcher nach dem Wohnort des Forstmannes bezeichnet wird.
Die vierzehn Waldämter lauten: Droßeramt, Eisenbergeramt, Eisengraberamt, Gföhleramt, Lengenfelderamt, Meislingeramt, Mittelbergeramt, Mottingeramt, Oberes-Tautendorferamt, Unteres-Tautendorferamt, Reichaueramt, Schiltingeramt, Senftenbergeramt, Wolfshoferamt.
Der Rundwanderweg mit der Nr. 4 auf rot-weißem Hintergrund führt uns nun durch Mottingeramt. Wir starten beim Gasthaus Gamerith Richtung Norden und folgen der Straße Richtung Armenhaus, so steht es zumindest auf einem Straßenwegweiser.
Von hier oben hat man eine schöne Sicht über große Teile von Mottingeramt. Die Anwesen sind zumeist mit großem Abstand voneinander errichtet. Bevor uns ein Wegweiser nach links Richtung Süden führt, sehen wir vor uns das Armenhaus. Es handelt sich um einen Teil von Mottingeramt, einem Grundstück, das der ehemaligen Gemeinde Mottingeramt gehörte. Auf diesem Grundstück befand sich auch das Armenhaus der Gemeinde. Grundstück und Haus (samt Bildstock) wurden um 1980 an eine Privatperson verkauft. Der Name Armenhaus blieb erhalten.
Wir wandern weiter Richtung „Drei Höfe“, biegen links und kurz darauf rechts ab.
Kurz darauf finden wir einen Wegweiser, der uns bei der Weggabelung nach rechts weist. Laut Wanderkarte sollten wir aber nach links. Wir entscheiden uns zuerst die Wanderkarte abzuarbeiten und uns erst nach der Wanderung für die Änderung zu interessieren. Wir kommen bei einem gemauerten Bildstock vorbei, der auf drei Seiten bogenförmige Nischen hat. Etwas weiter oben biegen wir beim nächsten Haus links ab.
Der Weg verläuft links vom Haus hinauf und endet unverhofft beim nächsten Grundstück. Hier folgen wir dem Feldrain und umgehen so das nächste Haus, bis wir wieder auf einen Weg kommen und Richtung Wald weiterwandern. Genauso ist es in der Wanderkarte eingezeichnet.
Die geschotterte Hauszufahrt mündet in die schmale asphaltierte Straße. Hier treffen wir wieder auf Markierungen, biegen links ab und sind kurz darauf beim Ausgangspunkt angekommen.
Die Wanderwegverlegung führt zu einer Verlängerung der gesamten Wegstrecke um ca. 2,3 km. Der Weg verläuft weiter Richtung Süden und trifft beim Edelwinkel auf den Golfwanderweg. Hier zweigen wir links ab, wandern durch den Wald und biegen bei der nächsten Weggabelung scharf nach links ab. Von hier geht es wieder Richtung Norden Richtung Ausgangspunkt.