>> Länge: 12,8 km | Höhe: 327 m | Dauer: 03:15 <<
Südlich von Gutenbrunn erhebt sich der bewaldete EIN-Tausender Ochsenstrauß (1022 m), den wir heute umwandern. Die hier gefundenen Steinhämmer stammen aus der jüngeren Steinzeit (4.000 bis 2.500 v. Chr.).
Der Panoramaweg mit der Nr.41 bringt uns auf dem uralten Kirchenweg nach Ulrichschlag und weiter auf den Hirschenstein. Am Platz vor der Pfarrkirche findet man die Infotafel aller Wanderwege, und von hier starten wir auch gleich los. Durch die angrenzende Wiese geht es steil hinauf. Der viele Regen der Vortage und die herbstlichen Blätter am Boden machen das Vorwärtskommen nicht gerade leicht. Der Wiesenweg mündet aber schon kurz darauf in einen schönen sandigen Weg. Hier biegen wir rechts ab und durchwandern eine Birkenallee mit dem Namen „Am Jakobsweg“.
Am Ende der Allee biegen wir links in den Wald ab. Unten im Tal lag die größte Glashütte des Weinsbergerwaldes, gegründet um 1800 und bereits 1897 wieder still gelegt. Die Glasarbeiter wanderten ab, und bald waren alle Spuren der einst bedeutenden Industrie verschwunden. Der Ortsname Glashütte blieb aber bis heute bestehen. Auf einem weichen Waldweg geht es nun bis zum Wallfahrer-Kreuz. Auf der sogenannten „Lohhütte“, einer kleinen Lichtung unmittelbar neben der Straße nach Ulrichschlag, haben die Arbesbacher Wallfahrer am 24.07.2008 dieses Kruzifix aufgestellt.
Von hier geht es durch den Gemeindewald Richtung Ulrichschlag. Beim Waldrand führt der Weg rechts hinauf durch die Wiese zur Straße. Schon von hier reicht der Blick weit über das Tal hinweg bis zum Ötscher, während sich weiter unten eine dichte Nebeldecke ausbreitet. Man hat das Gefühl, als würde sich das Urmeer noch immer bis zu uns ausbreiten. Einzelne Berge ragen wie Inseln aus der Wolkendecke.
Auf der Straße geht es nun hinunter nach Ulrichschlag. Hier kommen wir an die Nebelgrenze. Am Ende des Ortes zweigen wir rechts ab und folgen dem Weg hinauf zum Wald. Wir sehen hier eine typische Novemberwettersituation des Waldviertels. Während in höheren Lagen die Sonne vom wolkenlosen blauen Himmel scheint, sehen die Talbewohner tagelang kaum bis zum Nachbarn.
Der Große Peilstein (1061 m) steigt wie eine Insel aus dem Dunst.
Unterhalb des Ochsenstrauß geht es durch den Wald Richtung Oedhof. Der herrliche Mischwald zeigt im Herbst alle Farben. Kurz vor dem Oedhof zweigt der Weg Richtung Gutenbrunn ab. Wir wandern aber noch hinab zum Bauernhof und weiter auf den Hirschenstein.
Der Hirschenstein mit gut 900 m Seehöhe gehört nicht zu den höchsten Erhebungen der Gegend. Er liegt aber mit seiner steil in das Tal abfallenden Flanke so günstig, dass man bei gutem Wetter weit in das Yspertal schauen kann.
Von hier geht es am gleichen Weg zurück bis zur Kreuzung oberhalb des Oedhofes. Wir überqueren etwas später das Schwarzbachl und gelangen schließlich zur Straße Gutenbrunn – Ulrischschlag. Bei der Straße biegen wir links ab und folgen ihr 400 m. Bei der nächsten Kurve verlassen wir die Straße wieder und biegen rechts in die sogenannte „Alte Straße“ ein.
Kurz darauf erreichen wir wieder Gutenbrunn.