Wir wandern von Zwettl durch das Zwettltal parallel zum Pyramidenweg bis Guttenbrunn, weiter in südlicher Richtung bis Jahrings. Vorbei am Steinberg gelangen wir nach Ober-Neustift, Etzen, Hörweix, Rappottenstein und schließlich zur Burg Rappottenstein, unserem südlichsten Punkt. Zurück wandern wir über Roiten, Großgöttfritz, Großweißenbach und Ratschenhof nach Zwettl.
Der Opfersteinweg mit der Nr.54 nützt zum Teil bereits im Blog beschriebene Wanderwege und ergänzt die Runde mit neuen Teilstücken. Entstanden ist dieser zweitägige Rundweg vermutlich, um in der Gemeinde auch einen längeren Wanderweg anbieten zu können. So liegt Rappottenstein genau in der Mitte der Tour und eignet sich daher bestens als erstes Etappenziel.
Wir starten am Fuße der Talbergstiege unterhalb des Antonturmes, dem Wahrzeichen von Zwettl und folgen dem Zwettltal stadtauswärts Richtung Syrafeld, vorbei an der Roblmühle nach Guttenbrunn. Diese Route entspricht dem Pyramidenweg 53, dem Naturfreundeweg 11 oder dem Thayaquellenwanderweg 623 Teil 3.
In Guttenbrunn zweigen wir links ab und wandern auf dem Rosenauer Rundweg 56 bis Jahrings und weiter Richtung Steinberg. Der Opfersteinweg zweigt laut Markierung beim Steinberg rechts ab. Interessierte Wanderer, wie wir, machen aber noch einen Abstecher zur Steinpyramide und folgen dem Wanderweg Steinpyramide 30. In 15 Minuten haben wir diese erreicht. Dann kehren wir wieder hierher zurück.
Vorbei am Parkplatz zur Steinpyramide wandern wir in einem großen Bogen durch die Streusiedlung Ober-Neustift Richtung Süden. Wir treffen hier auf den Waldviertler Kulturpfad 665 (Teil 4), der uns bis Rappottenstein begleiten wird. In Etzen überqueren wir die Bundesstraße und wandern am Hochberg vorbei Richtung Hörweix.
Kurz nach Hörweix werden uns nun zwei Wandermöglichkeiten angeboten: zum Ersten der Opfersteinweg Richtung Annatsberg und weiter nach Rappottenstein, oder ein Abstecher nach Marbach am Walde zu einer besonderen Kultstätte.
Die 2 ha große Kultstätte in Marbach am Walde ist zur Gänze mit Mauerwerk eingefriedet. Drei Hügel, eine uralte Zisterne und Holzwasserleitungen geben Rätsel auf. Ein Steinhügel ist noch sehr gut erhalten. Er wurde ohne Verwendung von Mörtel aus mächtigen Stein- und Granitblöcken errichtet. An seiner Vorderseite hat er eine Höhe von fast 4 Metern und oben einen nicht gleichförmigen Durchmesser von 7,20 m. Auf den Hügel führen drei Aufgänge.
Wir wandern nicht mehr den gleichen Weg zurück (wie in den Wanderkarten eingezeichnet), sondern hinunter zur Pfarrkirche mit angrenzendem Friedhof, umrunden diese und folgen dem Weg. Bei der ersten Wegkreuzung zweigen wir links und bei der zweiten rechts ab. Kurz darauf erreichen wir schon wieder den Opfersteinweg.
Es folgt Annatsberg, mit herrlichen Fernsichten und vorbei am Lebzelterhof kommen wir hinunter in das Tal des Großen Kamp. Ein Steg bringt uns auf die andere Uferseite und wir wandern hinauf nach Rappottenstein. Die Hälfte der Runde ist geschafft.