>> Länge: 4,2 km | Höhe: 65 m | Dauer: 01:15 <<
Ein viel begangener Weg führt schon immer von Zwettl in das nahegelegene Stift Zwettl. Haben doch schon im Jahre 1137 laut einer Überlieferung, Zisterziensermönche von Oberhof aus, einem Ortsteil von Zwettl, mit der Gründung und dem Bau des Stiftes Zwettl begonnen, und diesen Weg vielleicht erst angelegt und sehr oft benützt.
Der Naturfreundeweg mit der Nr.8 beginnt beim öffentlichen Parkplatz neben dem Kreisverkehr Oberhof. Hinter uns sehen wir die 271 m lange Eisenbahnbrücke, vor uns die Oberhofer Mühle (Köpplmühle). Wir wandern durch den Ortsteil Oberhof und biegen beim letzten Haus rechts ab. Beim Bogenzentrum vorbei wandern wir hinauf auf eine Anhöhe und weiter bis zum Fernheizwerk. Hier biegen wir beim Traunerhäusl links ab und folgen dem Weg hinunter zur Neumühle. Von der Anhöhe können wir schon Stift Zwettl sehen.
Bei der Neumühle macht der Kamp eine 360 Grad Drehung und zwar dort, wo die Brücke über den Kamp führt. Die Neumühle lassen wir aber links liegen und bleiben am gleichen Kampufer bis wir Stift Zwettl erreichen. Dieser Teil des Weges liegt nachmittags immer in der Sonne. Neben der alten Steinbrücke aus dem 12.JHD wandern wir über die neue Füßgängerbrücke hinauf zum Stift.
“Nun wollen wir uns Hadmar unserem ersten Gründer, zuwenden und sorgfältig betrachten, was er tat. Als nämlich sein Plan, eine Abtei zu gründen, einigermaßen der Verwirklichung nahe kam, da wurden ihm auf seine Bitte zwölf Mönche aus Heiligenkreuz mit einem dreizehnten als Abt namens Hermann gesandt, und dies geschah vor Weihnachten 1137. Wie es bei Neugründungen üblich ist, erbaute er zuerst ein hölzernes Klösterlein, und zwar auf dem Platz, der Oberndorf heißt, auf dem Gut Zwettl und siedelte dort die genannten Brüder am Silvestertag, am 31. Dezember, an.”
In Stift Zwettl steht eine Reihe von blau-weiß markierten Anschlusswegen zur Verfügung. Man findet die Wegweiser vor dem Haupteingang oder unmittelbar danach, bevor man zur Stiftskirche oder in den Stiftsgarten geht.