Von Zwettl wandern wir über den Moidramsberg zur Gschwendtmühle. Dieser Weg ist zweigeteilt. Kommt man von der Stadt bis zum Moidramsberg auf asphaltierten Straßen und Wegen sozusagen mit den Sonntagsschuhen, ändern sich die Wegverhältnisse, nachdem wir den Wald betreten. Hohes Sumpfgras und nasse Wege, wahrscheinlich hervorgerufen durch Quellen von den höher liegenden Grundstücken, begleiten uns bis ins Kamptal. Der Höhepunkt liegt in Form einer Sumpfwiese beim Kaltenbrunnerfelsen.
Der Naturfreundeweg mit der Nr.2 beginnt beim Stiegenaufgang zur Propstei und besteht seit 13.02.1948. Begleitet von den Kreuzwegstationen erreichen wir mühelos den Propsteiberg. Vorbei beim Krankenhaus, biegen wir links, bei der Unterführung, Richtung Moidrams ab. Der markierte Weg führt uns bis zur Bundesstraße und in einem Bogen wieder zurück. Kurz nach Moidrams zweigt der Weg links hinauf auf den Moidramsberg ab. Das ist hier die höchste Erhebung mit 633 m, sie trägt auch den Namen Steinhügel, und wir genießen eine schöne Rundumsicht.
Danach wandern wir hinunter ins Kamptal. Nicht gleich direkt, sondern etwa auf halber Höhe, bis uns einige Stiegen hinunter zum Kampufer bringen. Gleich daneben liegt der Kaltenbrunnerfelsen. Doch zuvor kommen wir noch bei einem kleinen Fischteich vorbei, und wir können über den Kamp bis zur Schwarzalm sehen. Das Kamptal ist am frühen Vormittag, wenn die Sonne das erste Mal die Talsohle erreicht, am schönsten. Die Wärme bringt die Felsen im Kamp zum Dampfen, als würden sie rauchen.
Das letzte Stück bis zur Gschwendtmühle wandern wir am Kampufer entlang. Kurz vor der Mühle überqueren wir den Kamp über einen neuen Steg, der 2002 vom Hochwasser weggerissen und 2022 wieder neu eriichtet wird. Beim Steg über den Kamp stoßen wir auf den Naturfreundeweg Nr.1 und kurz darauf auf den Naturfreundeweg Nr.12.
Folgende Kleindenkmäler befinden sich auf der Wanderroute.
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