16.12.1997 zum Naturdenkmal erklärt.
ND-ZT-177
Nördlich von Albern öffnet sich nach einer Waldquerung das Gelände zu einer bewirtschafteten, mit Hecken und Gehölzriegeln strukturierten Acker- und Wiesenlandschaft. An einem Nordhang, der von einer kleinen Geländekante mit einem Gehölzriegel begrenzt wird, fällt neben einem Feldweg im herbstlichen Aspekt eine braune Wiese auf, die etwas gewölbt ist. Die benachbarte Talung erscheint, soweit sie als Wiese bewirtschaftet wird, saftig grün. Die kleine Wiese verläuft in ihrem nördlichen Teil in einen kleinen Spitz aus. Die aufgewölbten Teile der Wiese bilden Torfmoose, auf denen Sauergräser wie Seggen, Binsen und Wollgras sowie weitere Pflanzarten feuchter Wiesen wachsen. Besonders bemerkenswert sind das Sumpfherzblatt, eine kleine Moorpflanze mit herzförmigen Blättern, das gefleckte Knabenkraut, eine Orchideenart und die Arnika, eine bekannte Heilpflanze.
Auf der Wiese ragen am Westrand und im nördlichen Teil zwei Restlinge aus dem Boden. In ihrer unmittelbaren Umgebung ist es trockener, dort blüht auch das Heidekraut. Im Randbereich der Wiese sind im Pflanzenbestand auch Arten von nährstoffreicheren Nasswiesen wie die Waldengelwurz zu finden.
Entlang des Westrandes und quer durch die Wiese verlaufen insgesamt drei alte Entwässerungsgräben, die weitgehend mit Torfmoosen verwachsen sind.
Die Wiese unterscheidet sich auffällig von der Umgebung durch ihre Farbgebung und ihre Struktur, das heißt die Aufwölbung und ungleiche Oberfläche, obwohl sie so gut wie keinen Strauchbewuchs aufweist.
Die Moorwiese ist ein Restbiotop.
Größere Karte anzeigen