Abschnitt zwischen der Wiesmühle und der Brücke Oedmühle
03.12.1979 zum Naturdenkmal erklärt.
ND-ZT-121
Als Schütt wird ein mit Felsbrocken übersäter, etwa 500 Meter langer Abschnitt des Kleinen Kamp ca. 3 km oberhalb von Rappottenstein bezeichnet. Bei Niedrigwasser verschwindet der durch Huminsäuren bernsteinbraun gefärbte Fluss völlig unter den moosbewachsenen Steinen.
Die Kraft des Wassers hat hier unzählige Granitbrocken aus dem Fundament des uralten Gebirges der böhmischen Masse herausgelöst. Die runden Kluftkanten und Felsformen entstanden durch Wollsackverwitterung unter der Oberfläche. Erst später wurden die Felsen freigelegt.
Die Schütt ist ein Teil des überaus malerischen und ursprünglichen Tales des Kleinen Kamp zwischen der Wiesmühle (in der KG Pehendorf) und der Oedmühle (in der KG Kleinnondorf). Das Tal ist nach einer kurzen Wiesenstrecke unter der Wiesmühle mit gewundenem Lauf ab dem Eintritt in das Waldgebiet steil eingerissen, mit zahlreichen Felsbildungen, die streckenweise knapp an den Flusslauf herantreten. In diesem Abschnitt ist der Flusslauf gestreckt und mit zahlreichen Felsen und kleineren Inseln übersät, durch das starke Gefälle auch sehr lebhaft und bewegt.
Die eigentliche Schütt, durch eine Tafel als Felswildnis bezeichnet, ist eine Flussstrecke, wo infolge von uralten Felsstürzen das ganze Tal mit Blöcken überschüttet ist und der Fluss auf eine längere Strecke vollständig unter den Blöcken verschwindet. Dieser Felssturz hat bewirkt, dass oberhalb der Schütt Verwaldungen eingetreten sind und hier der Kamp mit schwachem Gefälle sehr ruhig in einem Sandbett fließt.
Insgesamt betrachtet ist die Schütt eine ganz außergewöhnliche landschaftliche Individualität von starker Einprägsamkeit und ein ganz wesentlich gestaltendes Element des Landschaftsbildes.
Folgendee Wanderwege führen durch die Schütt:
● Großer Bärentrail – Teil 3B
● Klangburgweg