Abschnitt zwischen Roiten (Diethartsmühle) und Uttissenbach

12.03.1986 zum Naturdenkmal erklärt.
ND-ZT-149
Der Abschnitt des Kampflusses von der westlichen Grenze der KG Roiten gegen die KG Höhendorf (nahe der Diethartsmühle) bis zur östlichen Grenze der KG Uttissenbach gegen die KG Gschwendt (nahe der Schwarzmühle) ist durch seine Eigenart und besondere Ausprägung (im Westen, in der KG Roiten bedeutende Flussmäanderstrecken, östlich und nördlich davon ausgeprägte und überaus typische Schluchtstrecke) eindeutig als ganz wesentlich gestaltendes Element des Landschaftsbildes zu bezeichnen.
Die Eigenart ist im Abschnitt von ca. 2,5 km Länge durch den in einer weiten Wiesenlandschaft in großen Schleifen mäandrierenden Flusslauf, mit abschnittsweisen Gehölzsäumen entlang dem Gewässer, bestimmt. Diese Form des Verlaufes eines Gewässers ist Im Waldviertel schon relativ selten und daher die ganz besondere Ausprägung einer typischen Landschaft. Wie der Blick von oben mit Pilot und Ballonfahrer Thomas Stauderer besonders gut zeigt!
Der kampabwärts folgende Abschnitt von ca. 3,7 km Länge ist durch eine felsige Schluchtstrecke gekennzeichnet. Hier finden sich im Flussbett weit verstreut zahlreiche Felsblöcke unterschiedlichster Größe, einige Inseln mit Baumbewuchs und an einigen Stellen (besonders ausgeprägt ca. 900 m oberhalb der Uttissenbachmühle) regelrechte Blockmeere, die das Flussbett weitgehend ausfüllen. Die Felsen greifen über das Flussbett seitlich aus und setzen sich an einigen Stellen am Talhang in mitunter imposanten Felsbildungen fort. Es handelt sich, unbeschadet der beidseitig anschließenden Wirtschaftswälder, um eine besonders urtümliche und weitgehend ursprüngliche Landschaft.
Folgende Wanderwege führen durch diesen Teil:
● Zwischen Uttissenbachmühle und Roiten
● Naturfreundeweg 1 Zwettl-Burg Rappottenstein
● Hundertwasserweg 55 lang
● Wasserwunderweg