16.02.1982 zum Naturdenkmal erklärt.
ND-ZT-133
Der Guttenberg ist etwa 1,2 km westlich von Klein-Nonndorf gelegen und über die Straße nach Wielands und einen nach Süden abzweigenden Güterweg erreichbar. Der Aufstieg zum Gipfel ist mit einem Hinweispfeil bezeichnet und der Weg ist markiert.
Der Guttenberg ist ein Berg mit einer Höhe von 855 Metern und gilt als einer der “Hexenberge” in Österreich. Der Name “der gute Berg” könnte vielleicht eine Erinnerung daran sein, dass er wohl wegen seiner guten Aussicht als “Wachtberg” genutzt wurde.
Der kegelartige Gipfel, der nach Osten und Südosten mit Rasenhängen abfällt, wird kaum als Gipfel wahrgenommen. Die Süd- und Westseite ist durch eine 4 – 5 m hohe Felswand gebildet. An der Südwestecke findet sich über einem abgespaltenen Stützfelsen ein Überhang mit 4 – 5 m vorragenden Felsen.
Knapp westlich des Gipfels finden sich Schalensteine. Etwa 20 m nördlich des mit einem trigonometrischen Zeichen bezeichneten Gipfels finden sich zwei weiter Felsgruppen, die im Osten gegen das Gelände auslaufen, nach Westen aber bis zu 20 m abfallen. Diese Felsen sind auffällig horizontal geschichtet, zeigen abgespaltene Felsteile und weisen in einem Fall eine ausgeprägte Schale auf.
An der Südwestecke der Felsgruppe befindet sich ein über 100 Jahre alter Bergahorn mit etwa 12 m Höhe und 10 m Kronendurchmesser.
Der Guttenberg wird als “Guttenperch” um 1160 erstmals urkundlich genannt. Für 1255 wird eine Burg (“castrum”) erwähnt, die sich auf ihm befunden hat, von dieser hat sich jedoch nichts erhalten. Die Burg war angeblich ein Lehen der Kuenringer, die es an Gefolgsleute vergaben. Ihr Verfall scheint bereits im Mittelalter begonnen zu haben. Um 1465 wird noch die Errichtung eines Tabors, einer Befestigung, berichtet, 1581 wird sie letztmals als das “öde Schloss” erwähnt. Es wird angenommen, dass sich die Burg auf dem Gipfel des Guttenbergs befand.
Der Guttenberg galt als Treffpunkt der Waldviertler Hexen. Dazu gibt es mehrere Sagen.
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