Der Wanderweg führt uns durch die Natur der Region Kampseen zwischen Rastenfeld und dem Erholungszentrum Ottenstein, entlang des Ottensteiner Stauseeufers und wieder zurück nach Rastenfeld.
Der Rundwanderweg „Natur Energie Kraft“ mit der Nr.80 beginnt eigentlich am Parkplatz beim Ottensteiner Stausee. Wir starten aber diesmal in Rastenfeld am Marktplatz.
Die ersten Nennungen von Rastenfeld stammen aus dem 13. Jahrhundert, als der Ort zunehmend an Bedeutung gewann. 1254 erscheint ein Otto de Rastenveld, 1271 wird Rastenfeld in einer Urkunde des Hugo von Lichtenfels erstmals als Markt bezeichnet. Wichtigstes Handelsgut war Getreide.
In der zweischiffigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem massiven Westturm bestehen noch umfangreiche romanische Bauteile, wie das im Kern romanische Langhaus und die zweigeschossige Kapelle im Seitenschiff aus dem 13. Jahrhundert. Um 1400 erhielt die Kirche einen gotischen Chor. Das Altarbild des um 1757 entstandenen Hochaltars stammt vermutlich von Anton Maulbertsch.
Der Pranger steht auf einem viereckigen Sockel mit Randrillen. Er hat einen schlanken, viereckigen Schaft, mit eingemauerten Klammern und einer an der Kette hängenden Kugel. Das Gesims besteht aus einem pyramidenförmigen Helm, der als Bekrönung eine Steinkugel hat.
Gegenüber vom Pranger führt eine schmale Gasse Richtung Bundesstraße, die wir über eine Brücke gefahrlos kreuzen können. Der weitere Weg bis zum Erholungszentrum Ottenstein verläuft durch Äcker und Wiesen, die von den Bauern der Region bewirtschaftet werden.
Die Blumenwiesen sind voller Schmetterlinge – schau genau! Am Waldesrand wird schon das Holz für den nächsten Winter bereitgestellt. Ein schmaler Wanderweg führt uns nach dem Erholungszentrum hinunter zur Bundesstraße. Gegenüber wandern wir ein kurzes Stück auf der Zufahrtsstraße zum Parkplatz bei der Schiffsanlegestelle. Ein Informationskiosk versorgt alle Interessierten mit Informationen vom Wanderweg bis zum Quartier.
Ab hier wandern wir nun 4 km entlang des Ottensteiner Stausees, von Bucht zu Bucht, mit herrlicher Aussicht auf die gegenüberliegende Ruine Lichtenfels. Der Weg wird gesäumt von lauschigen, ruhigen Rastplätzen und mehreren Bademöglichkeiten. Man kann bequem über Stiegen in das Wasser gelangen. Sogar Umkleidemöglichkeiten sind vorhanden. An einer Stelle liegt eine schwimmende Ruheinsel im Wasser!
Unter der Ottensteiner Stauseebrücke gelangen wir bis zur Prader Jagdhütte und nach einer Spitzkehre wieder zurück nach Rastenfeld.
Wunderschöne Wanderung, wenn auch viel Asphalt 🤗