Merkersdorf, am Rande des Thayatal Nationalparks, ist der Ausgangspunkt um rasch zum Umlaufberg, dem markantesten Teil des Parks, zu gelangen. Wir kombinieren hier den Merkersdorfer Rundwanderweg Nr.4 mit einem Teil des Thayatalweges Nr.1.
Startpunkt ist der kleine Ort Merkersdorf, oder 500 m weiter der Parkplatz bei der Ruine Kaja, die wir kurze Zeit später erreichen. Vom Turm, der mehr als 800 Jahre alten Feste, hätte man einen wunderschönen Blick über das Nationalparkgebiet Thayatal. Es gäbe auch einen Palas, Brunnen, Waffenkammer, Rittersaal, Kapelle und Verlies. Aber die Burg ist nur vom 1. Mai bis 27. Oktober (Samstag, Sonn- und Feiertag von 10.00 bis 17.00 Uhr) geöffnet. Führungen sind gegen telefonische Voranmeldung jederzeit möglich.
Von hier geht es hinunter zum Kajabach, in ein wild romantisches Tal, das nach weiteren zwei Kilometern in das Thayatal mündet.
Hier wenden wir uns nach links und wandern nun entlang der Thaya. Enten, Gänse und andere Vögel sind unsere Begleiter. Wir steigen auch kurz auf den Überstieg, um die herrliche Aussicht zu genießen. Fünf Minuten, die sich lohnen. Der Blick schweift östlich über die Thayaschleife bis zur Ruine Neuhäusl und westlich hinunter zur Thaya, zu jenem Ufer, wo wir in einer Stunde vorbeikommen werden. Auf der anderen Seite der Thaya liegt die Tschechische Republik.
Wir steigen nun den gleichen Weg hinunter und wandern weiter rund um den Umlaufberg. Zuerst liegt die Ruine Neuhäusl auf tschechischer Seite vor uns, und das Tal ist breit. Nördlich vom Umlaufberg rücken die Bäume näher an das Ufer heran, bis wir östlich auf der anderen Seite des Überstieges sind. Hier liegt der Weg unmittelbar am Ufer und fast nicht höher als der Wasserstand. Das war auch der Grund, dass bei unserem Besuch vor zwei Monaten dieser Weg gesperrt war.
Kurz darauf verlassen wir das Thayatal und wandern auf dem Granitzsteig steil hinauf durch den Wald. Wir sind wieder auf dem Merkersdorfer Rundwanderweg unterwegs.
Über das Merkersdorfer Feld gelangen wir zurück zum Ausgangspunkt.
Sehr angenehm zu laufende Strecke. besonders die geringe Steigung ist toll. Da freuen sich meine Gelenke sehr drüber. Gerade in der kalten Jahreszeit hat die Tour einen besonderen Reiz, sieht man ja auch auf den Fotos zum Teil ganz gut.