>> Länge: 7,4 km | Höhe: 158 m | Dauer: 02:00 <<
Rund um das Herz-Kreislauf-Zentrum in Groß Gerungs entstand eine Reihe von neuen Wanderrouten in verschiedenen Längen. Ergänzt werden diese durch den frei zugänglichen Xundwärts-Parcour.
Der Rundwanderweg Klauskapelle mit der gelben Nr.2 führt uns in die südwestliche Gegend von Groß Gerungs zur namensgleichen Klauskapelle. Er beginnt bei der Info-Tafel gegenüber dem Eingang zum Herz-Kreislauf-Zentrum, führt links vom Haupteingang hinter das Gebäude und anschließend hinunter in das Zwettltal.
Es geht nun steil hinunter, bis wir beim Steg die Zwettl überschreiten und rechts abbiegen.
Bei der Bundesstraße überqueren wir die Brücke und biegen gleich links ab. Wir folgen der Zwettl flussaufwärts. Gegenüber liegt die Rosenmayermühle.
Die Zwettl bildet lange ufernahe Sandbänke und leuchtet in der Nachmittagssonne bernsteinfarbig.
Bei der nächsten Brücke biegen wir rechts Richtung Klein Reinprechts ab. Wir verlassen kurz das Zwettltal. Bei der Ortstafel weist uns ein Wegweiser nach links Richtung Klauskapelle. Vorbei an mehreren Pferdekoppeln geht es wieder ins Zwettltal.
Bei der nächsten Brücke über die Zwettl biegen wir links ab und wandern bei der ehemaligen Klausmühle vorbei.
Die älteste urkundliche Erwähnung der Klausmühle aus dem beginnenden 15.Jahrhundert ist nicht im Original erhalten. Man erwähnt „eine Mühlstatt in der Claußen“. Über die Jahre gibt es verschiedene Müller und auch ein Sägewerk, bis 1963 der letzte Sägewerksbesitzer den Betrieb schließt. Jetzt fließt nur mehr das Wasser über die Holzrinne. An der Seitenwand kann der staunende Wanderer ein mannshohes Zahnrad der ehemaligen Mühle bewundern.
Kurz darauf übersetzen wir den Klafterbach, zweigen scharf rechts ab und überqueren bei einem zweiten Steg die Zwettl.
Wir stehen unvermittelt vor der Klauskapelle, die ursprünglich ein Lusthaus einer Fabrikbesitzers-Gattin ist. Wir sehen das an den Herzen in den Fensterläden der Kapelle. 1933 wird das Grundstück vom Gastwirtehepaar Schuster aus Harruck ersteigert. Frau Schuster stiftet im Andenken an ihren gefallenen Sohn Karl Schuster das Blockhaus für kirchliche Zwecke. Der damalige Ortspfarrer Anton Hofbauer veranlasst im Spätherbst 1948 die Umwandlung des Hauses in eine Kapelle, geweiht zum Fest des Heiligen Bruder Klaus (25.September).
Wer die Glocke bei der Klauskapelle bei einmaligem Ziehen des Seiles dreimal zum Läuten bringt, dessen Wunsch geht – laut Sage – in Erfüllung.
Wir folgen der Zwettl noch eine Weile Richtung Klein-Reinprechts, verlassen dann das Tal und wandern durch den Wald und später über einen Feldrain zur Ortschaft.
Klein-Reinprechts wird geradeaus durchwandert. Die Straße steigt leicht zum Wald hin an.
Nach dem Wald überqueren wir eine Hochebene und können kurz darauf unseren Ausgangspunkt sehen.