>> Länge: 23,1 km | Höhe: 514 m | Dauer: 06:00 <<
Der Kamptal-Seenweg 620 ist ein Wanderweg mit einer Gesamtlänge von ungefähr 100 km und verläuft entlang des Kamps von Rosenburg bis Zwettl und folgt ab hier dem Zwettltal bis zum Nebelstein. Er ist gleichzeitig ein Teilabschnitt des Weitwanderweges 06, dem Pilgerweg nach Mariazell (Niederösterreichischer Mariazellerweg).
Unsere 6.Tour führt uns von Zwettl nach Groß Schönau.
Der Name Zwettl leitet sich vom altslawischen světla ab, was sich sowohl als Flussname mit „die Lichte“, „der klare Bach“ als auch als Ortsname im Sinne von „Lichtung“, „Rodung“ übersetzen lässt. Die älteste Nennung in einem Urkundenfragment von 1132 als „de Z…“ ist ungesichert. 1139, in der Stiftungsurkunde König Konrads III. für das Kloster Zwettl, taucht der Name als „predium Zwetel“ bzw. „fluvius qui Zwetel dicitur“ erstmals auf. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts entsteht die Zwettler Stadtmauer, von der noch 917 Meter, mit einem mächtigen Mauervorsprung und 6 Türmen erhalten sind, am Zusammenfluss von Kamp und Zwettl im geografischen Mittelpunkt des Waldviertes. Eine Stadt voller Kontraste lädt zu einer Entdeckungsreise von der Moderne in die bewegte Geschichte der Stadt ein.
Entlang der sogenannten Promenade zwischen Stadtmauer und der Zwettl führt uns der Weg bis zum überdachten Steg über den Mühlbach. Weiter geht’s am linken Zwettlufer hinauf auf die Ausläufer der Hammerleiten entlang der Zwettl bis zum Steg über den Strahlbach und weiter bis Syrafeld. Wir gehen im Norden von Syrafeld praktisch neben der Ortschaft vorbei und gelangen kurz darauf wieder zur Zwettl.
An der Ruine der Tüchlermühle von der nicht mehr viel erhalten ist vorbei, kommen wir zur Roblmühle (früher Bruckmühle). Hier überschreiten wir auf der Straßenbrücke die Zwettl und biegen gleich danach rechts ab. Kurz darauf überqueren wir das Meinhartsbachl über einen neuen Steg (Errichtung: 12.06.2010) und sehen rechts die alte Guttenbrunner Mühle, die ihren Betrieb eingestellt hat.
Von hier geht es aufwärts Richtung Guttenbrunn. (In älteren Karten kann man auch noch Gutenbrunn mit einem „t“ finden.) Wir queren Guttenbrunn und wandern weiter hinauf, um kurz darauf wieder hinunter zum Gutenbrunner Bachl (mit einem „t“ !) zu gelangen. Jenseits geht es entlang von Almwiesen hinauf zum Schloss Rosenau, das im Ort „Rosenau Schloß“ liegt.