>> Gesamtlänge: 23,1 km | Höhe: 440 m | Dauer: 06:00 <<
Mit dem Bau des Pumpspeicherkraftwerkes Ottenstein in den Jahren 1954 bis 1956 entsteht hinter der 69 m hohen Gewölbestaumauer eine neu gestaltete fjordähnliche Landschaft inmitten der Wälder des Waldviertels. Bei Vollstau beinhaltet der Stausee 73 Millionen m³ Wasser. Die Wasserfläche beträgt dann 4,3 km² und reicht bis zum Stift Zwettl.
Unsere Tour führt uns durch die langgezogenen Fjorde des Stausees Ottenstein, zumeist auf nicht markierten Wegen und manchmal über abenteuerliche Abkürzungen.
Wir starten in Zwettl an der Einmündung der gleichnamigen Zwettl in den Kamp und wandern flussabwärts. Wo es möglich ist, erwandern wir die zahlreichen kleinen Halbinseln und Fjorde möglichst nahe am Wasser. Aber soweit sind wir noch nicht. Zuerst geht es Richtung Stift Zwettl, zu der Stelle, wo der Rückstau beginnt.
Genau in der Mitte der Kampbrücke, am Ende der Unteren Landstraße, finden wir zum Beginn unserer Wanderung den Heiligen Johannes von Nepomuk. Am linken Kampufer geht es bei der Stadtgemeinde mit dem goldenen Hexaeder des Musikvereines und der Johanneskapelle mit dem Kriegerdenkmal vorbei. Anschließend überspannen zwei Fußgängerholzbrücken den Kamp.
Nach der Eisenbahnbrücke und der Straßenbrücke, wo es eine Fußgängerunterführung gibt, erreichen wir Oberhof. Nach dem letzten Haus geht es rechts, vorbei beim Bogenzentrum Richtung Traunerhäusl, wo wir links abbiegen. Der Kamp fließt links von uns und gräbt ein großes „Z“ in dle Landschaft.
Am weiteren Weg Richtung Stift Zwettl passieren wir die neue Umfahrung Zwettl. Hier entsteht im Rahmen der Baumaßnahmen eine Unterführung.
Bei der Neumühle überqueren wir den Kamp, der hier eine 360 Grad Wendung ausführt. Auf dem schmalen Umlaufberg kann man auf beiden Seiten den Kamp sehen. Kurz darauf biegen wir rechts ab und folgen dem Kamp durch die Uferböschung zum Stift Zwettl.
Bei der alten romanischen Steinbrücke geht es hinauf zum Stiftseingang und links durch den ersten Hof.
Nach dem Tor führt der Weg hinunter zur Kammertorbrücke und gegenüber hinauf zur Waldandacht. Diese liegt im steilen Kampufer etwas außerhalb des Stiftsbereiches. Hier beginnt der Rückstaubereich des Ottensteiner Stausees.
Kurz darauf beginnt der Sperrbereich des Truppenübungsplatzes Allentsteig. Deshalb verlassen wir für die nächsten sechs Kilometer den Uferbereich und wandern quer durch den Klosterwald Richtung Mitterreith.