>> Länge: 8,6 km | Höhe: 188 m | Dauer: 02:15 <<
Pretrobruck liegt in einer höher gelegenen rundlichen Talsenke zwischen dem Großen Kamp im Norden und dem Lohnbach im Süden. Diese zum Teil sehr unterschiedlichen Talformen wollen wir heute besuchen.
Von Pretrobruck aus folgen wir dem Güterweg nach Haselbach Richtung Norden. Kleinere Bächlein, oder aber auch nur von Hand ausgehobene Gräben entwässern das Lehental zum Großen Kamp. Schon kurz nach der Ortschaft rücken die bewaldeten Hügel näher zusammen, wir durchwandern den Eisgraben.
Gleich darauf blicken wir in das Tal des Großen Kamp, der sich hier in weiten Mäandern durch das Wiesental schlängelt. Sein Wasser ist ockerbraun und fließt ruhig dahin. Den Wegweiser „Fußweg Höllfall“ ignorieren wir und wandern weiter bis zur Kampbrücke. Kurz davor zweigt links ein Weg ab, dem wir folgen. Wir haben es uns zur Gewohnheit gemacht, hier den Bildstock vom Mariazellerweg zu besuchen.
Kurz darauf sehen wir direkt am Fluss liegend die Reste der Höllenmühle. Der Waldweg steigt nun leicht an. Die Schlucht beginnt.
Der breite Waldweg führt ständig ansteigend den Höllfall entlang, gewährt aber nur wenig direkte Einsicht. Deshalb verlassen wir immer wieder den Hauptweg und zweigen auf schmalen Fußwegen zum Ufer ab. Diese Wege führen stellenweise am Ufer entlang. Man kann je nach Jahreszeit und Wasserstand über die Steine steigen.
Der Höllfall wird ständig steiler. Irgendwann verlassen wir den Flusslauf und das Ufer, und kommen auf den Hauptweg zurück. Dort wo die Schlucht beginnt, rücken die Felsen sehr eng zusammen, und ein Steg führt über den Kamp. Wir bleiben aber auf der gleichen Seite und biegen erst etwa 100 Meter weiter rechts über einen kurzen Steg ab.
Kurz oberhalb des Höllfalls fließt der Große Kamp so ruhig dahin, als würde man in einen Teich schauen. Das flache Ufer und das sandige Flussbett laden ein, sich die Füße zu kühlen.
Nach einem kurzen sehr feuchten Waldstück dreht sich der Weg nach links. Ständig ansteigend folgen wir dem Lauf eines kleinen Bächleins und erreichen am Waldrand eine wunderschön gelegene Wiese. Mehrere Wegweiser zeigen in alle Richtungen. Ein hölzerner Bildstock zeigt uns „die Sieben Sakramente“.
Hier haben wir die Hälfte unserer Wanderung zurückgelegt.