>> Länge: 5,1 km | Höhe: 87 m | Dauer: 01:30 <<
Der Sidestep Felsengarten zweigt nach Feuranz vom Großen Bärentrail ab und führt durch eine bizarre Felslandschaft mit dem „Fichtenschluf“ und dem „Pilzstein“, vorbei am „Steinernen Torbogen“ bis zur „Gletschermühle“ und wieder zurück. Man kann ihn als Abstecher innerhalb der Großen Bärentrail Wanderung „mitnehmen“ oder als eigenständige Runde erkunden, so wie wir es nun tun.
An der Straße zwischen Hausbach und Neustift liegen der kleine Ort Feuranz und der Brandberg. Wir starten nördlich von Feuranz an der Straße beim Einstiegspunkt zum Felsengarten. Es geht kurz steil bergauf durch den Wald und dann durch Felder und Wiesen mit einer Vielzahl an verschiedenen Schmetterlingen.
Danach tauchen wir endgültig in die lichten Föhrenwälder ein. Heidelbeerstauden, wohin man schaut. Und dazwischen immer wieder bizarre Felsformationen.
Der erste ganz Große auf der Runde ist der „Fichtenschluf“. Als Schluf bezeichnet man eine Engstelle, die ein Mensch in der Regel nur auf dem Boden kriechend passieren kann. Am Foto das Dreieck rechts unten.
Kurz darauf sehen wir rechts oben den „Pilzstein“ und vor uns treffen wir auf den Waldviertler Vier-Märkte-Weg 612 der von Groß Gerungs kommend rechts nach Rappottenstein führt.
Zuerst besuchen wir aber noch den „Steinernen Torbogen“, der nur 100 Meter entfernt im Wald steht. Er stellt eine seltene geologische Erscheinung dar, weil Torbögen normalerweise eher im Kalkgebirge anzutreffen sind. Der Granit-Steinbogen erstreckt sich zwischen zwei großen Felsblöcken. Man kann unten durch und oben drüber gehen. Vom Torbogen blickt man auf den „Wuchtelstein“ hinab, der so aussieht wie er heißt!
Es geht zurück zur Wegkreuzung und weiter bergauf. Wir folgen den rot-weiß-roten Markierungen des Waldviertler Vier-Märkte-Weges 612 bis zur nächsten großen Wegkreuzung, wo wir links abbiegen. Nach dem Besuch der Gletschermühle kehren wir hierher zurück und wandern rechts weiter!
Wir sind am Weg zur „Gletschermühle“ und folgen auch hier den rot-weiß-roten Markierungen.
Die „Gletschermühle“ ist ein ca. 12 Meter hoher Granitturm mit eigentümlichen, muldenartigen Eintiefungen, die an eine Gletschermühle erinnern. Mit der Eiszeit hat die Felsformation aber nichts zu tun. Die bizarren Granit-Formen entstanden durch Auswitterung des über 350 Millionen Jahre alten Urgesteinsmassivs.
Nun wandern wir das Stück zur Weggabelung im Wald am gleichen Pfad zurück und folgen der Markierung, die den Sidestep zur Runde macht.
Am Waldrand angekommen geht es scharf nach rechts unten zurück zum Ausgangspunkt.
Kurz darauf treffen wir wieder auf den Weg, auf dem wir gekommen sind.