>> Länge: 18,6 km | Höhe: 362 m | Dauer: 05:00 <<
Das Schloss Schwarzenau und seine Besitzer Franz Adam Graf von Polheim mit seiner Gattin sind die zentralen Persönlichkeiten rund um den Felix-Pilgerweg. Franz Adam ist der Sohn des Inhabers der Herrschaft Meires. Er selbst besitzt ab 1726 die Herrschaft als väterliches Erbe. 1728 heiratet er die Inhaberin der Herrschaft Schwarzenau, Maria Leopolda Josefa Johanna, Tochter des Jakob Leopold Freiherrn Thavonat von Thavon, und wird dadurch Besitzer der Herrschaft Schwarzenau. In den darauf folgenden Jahren lassen sie zahlreiche Felixstatuen in den zu ihrem Besitz zählenden Dörfern errichten.
Der Felix-Pilgerweg mit der Nr.10 ist als Rundwanderweg angelegt und hat zum Ziel, einige dieser Standorte zu verbinden. Wir starten beim Parkplatz gegenüber vom Schloss und wenden uns nach links Richtung Pfarrkirche. Bei der Kreuzung vor der Kirche biegen wir links ab und erreichen bei der Brücke über die Thaya die erste Statue aus dem Jahre 1729. Der Heilige Felix von Cantalice ist hier mit dem Jesuskind im Arm, einem Rosenkranz und seinem Sack dargestellt. Ein Putto kniet zu seinen Füßen.
Zum Thema:
Die Statuen des Heiligen Felix von Cantalice im Waldviertel.
Wir überqueren die Thaya und biegen vor der Eisenbahnunterführung links in die Thayagasse ab. Am Ende der Gasse passieren wir zwei Eisenbahnunterführungen. Die erste aus Steinen errichtete Bogenbrücke gehört zur Franz Josefs Bahn (Schwarzenau Richtung Gmünd). Die Zweite ist Teil des Streckenabschnittes Schwarzenau Richtung Zwettl.
Wir folgen nun der schmalen Straße Richtung Hausbach und biegen am Ortsbeginn beim gemauerten Marterl rechts ab. Der Ganzbach begleitet uns auf der linken Seite.
Nun beginnt ein markierungsloses Waldstück. Schon beim Waldbeginn fehlt der Wegweiser, aber dank GPS wissen wir es geht nach links. Eigentlich sollte durch den Wald auch der Weitwanderweg 650 rot-weiß-rot markiert sein. Zahlreiche Windbrüche und Ausholzungen haben aber die Markierungen verschwinden lassen. Als Hilfe gilt rechter Hand nicht die Eisenbahn überschreiten und linker Hand bildet der Ganzbach eine natürliche Barriere. Es geht also in den Wald, linker Hand liegt ein Fischteich. Kurz darauf geht es wieder links und leicht bergauf.
Etwas später geht es neunzig Grad nach rechts, den Weg links hinunter ignorieren wir. Vor uns taucht ein Eisenbahnübergang auf, wir biegen aber links in das hohe Gras ab und kommen erst dann zur Bahntrasse. Der Weg führt hier wieder gut sichtbar neben dem Bahndamm. VORSICHT nicht die Gleise betreten, hier fahren noch Güterzüge, und die kommen sehr leise ums Eck!
Schließlich kommen wir zur Straße Richtung Großhaselbach, wo wir links abbiegen. Hier gibt es wieder einen Wegweiser. Wir folgen nun der Straße. Es geht hinunter zur Brücke über den Ganzbach.
Leicht ansteigend kommen wir nach Großhaselbach. Ziel ist die Kirche, denn vor dem Tor steht auf dem Dorfplatz von Großhaselbach auf einem Sockel der Heilige Felix von Cantalice aus dem Jahre 1738.
Schade, dass der Weg so schlecht markiert ist. Ich
bin mehrmals vom ‘rechten’ Weg abgekommen. Trotzdem eine schöne Wanderung.