Erlebbare Zwettler Stadtmauer

917 Meter lang, erbaut ab dem 13. Jahrhundert und heute ein wahrer Hingucker. Die Zwettler Stadtmauer zählt zu den Schmuckstücken der Stadt. Bisher war sie im Bereich der Promenade nur von unten einsehbar. Ist doch die Mauer im Privatbesitz der angrenzenden Grundstücksbesitzer. Das hat sich nun geändert. Die Stadtgemeinde Zwettl macht gemeinsam mit SONNENTOR die Stadtmauer begehbar.

Ein neuer Steg führt über den Mühlbach. Entlang einer Stiegenkonstruktion samt zweier Plattformen gelangt man zu einer kleinen Holztür im sogenannten Mauervorsprung. Dahinter verbirgt sich der Innenhof der SONNENTOR Stadt-Lofts. Eine Aussichtsplattform entlang der Stadtmauer gibt den Blick über die Stadt und den Innenhof samt Garten frei.
Die Stiege ist
von 1. April bis 31. Oktober
von 9.00 bis 18.00 Uhr
frei begehbar.


Erlebbare Zwettler Stadtmauer
Erlebbare Zwettler Stadtmauer
Erlebbare Zwettler Stadtmauer


Erlebbare Zwettler Stadtmauer

Die neue Stiegenanlage entlang der Mauer wurde am 6. September 2023 feierlich eröffnet.

„Die Stadtmauer ist ein wesentlicher Teil unserer Stadt. Sie wurde um 1230 errichtet. Heute sind 917 Meter vorhanden und mit diesem Projekt 25 davon öffentlich zugänglich“, freute sich Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold während der Eröffnung. Er erklärte die geschichtliche Bedeutung der Mauer, die während des Aufstandes gegen den Babenberger Herzog Friedrich II., den Streitbaren, zerstört, danach allerdings wieder aufgebaut wurde. „In den Jahren danach kam es immer wieder zu Umbauten. Ab sofort können Besucher die Stadtmauer erleben und wie einst die Kuenringer auf die Stadt blicken“, sagte Mold.

SONNENTOR-Gründer Johannes Gutmann bedankte sich für die Kooperation mit der Stadtgemeinde Zwettl und das Vertrauen: „Zwettl hat eine einzigartige Geschichte und so viele Dinge, auf die wir stolz sein können.“ Schon als Schüler fiel ihm auf dem Weg in die Handelsakademie entlang der Promenade die Stadtmauer ins Auge. „Ich liebte diesen Weg“, so Gutmann.

2012 kaufte er schließlich das historische Haus in der Landstraße 53, das an die Stadtmauer angrenzt. Dort entstehen gerade die SONNENTOR Stadt-Lofts – fünf Ferienwohnungen mit einer Größe zwischen 23 und 79 m2, die jeweils Platz für bis zu fünf Personen bieten werden, und das mit ihrem eigenen Charme und Charakter.

Erlebbare Zwettler Stadtmauer

Schon jetzt können alle Besucher über die neue Stiege das Podest im Innenhof der Stadt-Lofts erklimmen. „Es ist ein Platz des Treffens, des ‚G’spians‘ und des Miteinanders geworden“, freute sich Johannes Gutmann, der mit Bürgermeister Franz Mold die vielen Besucher bei der Eröffnung mit auf einen Rundgang nahm. Entlang der Stiege reisen die Gäste über Info-Stationen mit historischen Fotos und modernen Hörbeispielen 800 Jahre in die Vergangenheit und entdecken allerhand Wissenswertes über die Stadtmauer und das historische Juwel in der Landstraße 53.


Maecenas-Preis für SONNENTOR

Für das Projekt der Revitalisierung der Stadtmauer Zwettl gemeinsam mit der Stadtgemeinde Zwettl sowie für die SONNENTOR Stadt-Lofts erhielt SONNENTOR am 20. März 2024 bei der Maecenas Kunstsponsoring-Preisverleihung einen Anerkennungspreis verliehen. Die Auszeichnung nahmen Edith und Johannes Gutmann persönlich entgegen. Mit der Erhaltung und Revitalisierung der jahrhundertealten Bauteile konnte das Stadtbild von Zwettl erhalten bleiben und durch die Begehbarmachung der Mauer konnten neue Perspektiven für Bewohner und Gäste geschaffen werden, lobte die Jury: „Der Gründer von SONNENTOR Johannes Gutmann ist in der Region stark verankert. Er möchte den Erhalt der Kulturgüter fördern und mit einem besonderen Flair erlebbar machen.“


Auf die Hauptpreisträger warteten speziell für den MAECENAS NÖ gefertigte GlasKristallSkulpturen von Prof. Christian Kvasnicka. „Maecenas-Gewinner sind Menschen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der Kunst bewusst sind und Projekte erfolgreich umgesetzt haben. Sie erhalten dafür ein Symbol von kultureller Bedeutung, das weit in die Zeit hineinwirkt. Ausgezeichnete sind Träger eines geistigen Vermächtnisses.“ Prof. Christian Kvasnicka


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