>> Länge: 9,6 km | Höhe: 157 m | Dauer: 02:30 <<
Nördlich von Roiten und östlich vom Großen Kamp liegt das sogenannte Kaltenbrunnerlüß, ein vom Ufer aus steiles und später etwas flaches, aber ständig ansteigendes geschlossenes Waldgebiet mit einem typischen gemischten Baumbestand, wie man ihn oft im Kamptal antrifft. Nichts für Leute mit einem schlechten Orientierungssinn, gibt es doch zahlreiche immer gleich aussehende Waldwege. Der einzige brauchbare Hinweis liegt darin, dass es nach oben Richtung Straße und nach unten Richtung Kamp geht.
Die Bezeichnung „Lüß“ ist neben der „Au“, der „Wiesen“ oder des „Bühels“ eine weit verbreitete Flurbezeichnung. Und wie kam es zu diesem Namen? Im Laufe der Zeit wurden Gemeindegründe an die anteilberechtigten Markgenossen durch das Los verteilt und heißen gemeine Lose, Losteile, Lüsse (in der Einzahl der Luß). Luß mit kurzem u ist die Ablautform (Schwundstufe) zu lös aus dem germanischen H-Laut. Später entstehen noch die Wörter Lussen, Lüssen, Lissen und unser Lüß.
Wir starten in Roiten und schlagen den Feldweg Richtung Großweißenbach ein. Beim letzten Gebäude, einer Scheune, biegen wir links ab. Der weitere Weg verläuft nun ständig ansteigend am Waldrand entlang, bis wir links in den Wald abbiegen. Ab hier ist eine detaillierte Wegbeschreibung schwierig. Der schöne Waldweg sollte aber zu finden sein. Erfreut euch also mit uns über die herrliche Natur und die zahlreichen Kleinigkeiten, die es am Wegesrand zu erkunden gibt.
Kurz vor dem Waldrand in Großweißenbach zweigen wir links ab und machen einen Rechtsschwenk zum zweiten Waldweg, der von Großweißenbach hinunter in das Kamptal führt. Wir folgen einem kleinen Bächlein, das wir mehrmals überqueren.
Im Kamptal angekommen, wenden wir uns kurz nach rechts, und besuchen die nahegelegene Hahnsäge, die im Jahre 2014 restauriert wird.
Von hier geht es entlang des Kamps zurück nach Roiten.

Waldviertel pur!