>> Länge: 3,9 km | Höhe: 19 m | Dauer: 01:00 <<
Unser heutiges Ziel ist Kaltenbrunn. Der kleine Ort gehört zur Gemeinde Grafenschlag. Die Orte Grafenschlag und Kaltenbrunn sind nur von Wiesen und Feldern umgeben. Daher eignet sich diese Gegend besonders gut zum Schneeschuhwandern. Kleinere Bäche, wie der Purzelkamp, oder der Fuchsbach bereichern die Wandertour.
Wir starten bei der Kapelle in Kaltenbrunn und verlassen die Ortschaft in östliche Richtung. Gleich nach der Ortstafel biegen wir links ab und halten uns nordnordöstlich Richtung Föhrenbühel. Unberührte Landschaft erwartet uns an einem schönen sonnigen Tag. Die Temperatur liegt leicht unter null Grad und auch der Wind, der hier in der Nähe der Schafberger Höhe immer bläst, hält sich in Grenzen. Nach einer leichten Anhöhe können wir schon den Fuchsbach als kleines graues Band erkennen.
Kaltenbrunn wird 1193 erstmals als „Chaltenbrunn“ erwähnt. Gemeint ist also eine Quelle, die durch ihr frisches, kaltes Wasser auffällt. Im 12. Jahrhundert wird Kaltenbrunn an das Stift Zwettl verschenkt. 1837 erhält der Ort eine Kapelle, aber erst am 14. Juli 1918 wird eine Glocke geweiht.
Erst beim Steg über das Bächlein tut sich ein dunkelblaues Wasserband auf. Zahlreiche Hochstände unterbrechen das einheitliche Weiß. Beim Blick zurück glaubt man, wir kommen vom Himmel. Nun zweigen wir auf einem Waldweg Richtung Kleinweißenbach ab und durchqueren so den Wald bis zur nächsten Lichtung. Auf diesem durchgehenden Lichtungsband wandern wir Richtung Süden. Der Fuchsbach muss noch einmal bezwungen werden, diesmal ohne Brücke.
Unser nächstes Ziel ist das sogenannte Pestmarterl, das direkt an der schmalen Straße liegt. Dieser alte Bildstock aus Granit und einem Eisenkreuz als Bekrönung ist in der weißen Landschaft weit sichtbar. Wir haben aber noch ein weiteres Ziel und wandern wieder zurück Richtung Waldrand. Kurz vor dem Fuchsbach treffen wir auf eine eher kleine Bildsäule aus Granit.