>> Länge: 0,3 km | Höhe: 100 m | Dauer: 00:30 <<
Nach dem Besuch der Niederösterreichischen Landesaustellung 2013 in Asparn an der Zaya und Poysdorf endet unser Tag mit einem Besuch der Staatzer Klippen mit anschließendem Heurigenbesuch.
Die Staatzer Klippe (332 m) ist eine markante klippenförmige Erhöhung im Weinviertel und ragt etwa 100 Meter über der Umgebung weithin sichtbar aus der nur leicht hügeligen Landschaft auf. Der Markt Staatz-Kautendorf umschließt den Hügel mit seinen Häusern, Weinkellern, dem Schloss und der Kirche.
Wir wandern bis zum ehemaligen Schloss, genauer gesagt zum Schüttkasten, in dem in neuerer Zeit die Musik eingezogen ist. Gleich dahinter führt ein schmaler Steig, zuerst über ein paar desolaten Stufen, später aber gut begehbar, hinauf zur Ruine. Entlang einer Mauer erreichen wir bei einer Kehre den Standort des ersten Tores.
Von hier geht es weiter entlang einer Zinnenmauer (Umfassungsmauer) mit zahlreichen Zinnenlücken wie Schießscharten oder Bogenscharten. Das zweite Tor, etwa auf halber Höhe, dürfte schon erneuert worden sein.
Im Nordosten liegt ein Umkehrplatz für Fuhrwerke, die früher bis hier her fahren konnten und eine sogenannte Streichwehr, eine dreifenstrige Abwehranlage. Unter der Klippe liegt die Pfarrkirche St.Martin, die in den Jahren 1906 bis 1907 an der Stelle einer älteren Kirche im neuromanischen Stil errichtet wird.
Südöstlich von der Klippe liegt der Ort Enzersdorf am Rande des Auberges, von wo aus am 24.April 1645 die Burg von den Schweden in Brand geschossen und zerstört wird. Im Westen geht schön langsam die Sonne unter.
Durch ein Spitzbogentor gelangt man auf die höchste Erhebung, wo früher die Hochburg mit Herrenhaus und Palas stand. Leider werden die Bausteine des Hauptgebäudes und der Geschütztürme für den Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes der Herrschaft nach 1683 fast gänzlich abgetragen.

Ein kurzer Ausflug, der sich wegen der Aussicht lohnt.