Die Pfarr- und Wallfahrtskirche von Grainbrunn

Grainbrunn
Grainbrunn
Grainbrunn
Grainbrunn
Bründlkirche
Bründlkirche


Auf der höchsten Erhebung im Ort Grainbrunn steht die Pfarr- und Wallfahrtskirche. Ungefähr fünf Gehminuten nördlich und etwas tiefer im Tal steht die Bründlkapelle, der eigentliche Ursprung von Grainbrunn.


Fotos aufgenommen im Juli 2010
Abseits der Tour


Im Waldviertel der Herrschaft von Rappottenstein entsteht wohl erst im 15. Jahrhundert die Ortschaft St.Grain. Urkundlich wird sie 1544 (1495 ?) als „Capel S.Grain“ („Capel Sanct Grainn“) genannt (es gibt dazu verschiedene Quellen). Im Dreißigjährigen Krieg verödet der Ort. Im Jahre 1640, so erzählt eine Legende, sucht ein Hirte seine entlaufene Kuh und findet diese trinkend bei der Quelle. Er trinkt ebenfalls und sieht im Spiegel des Quellwassers das Bild der Gottesmutter. Die Ereignisse nehmen ihren Lauf. Ein hölzernes Kreuz wird aufgestellt und 1665 eine Holzkapelle erbaut. 1694 entsteht eine Einsiedelei beim Grainbründl.


Hauptaltar
Hauptaltar
Das Gnadenbild
Das Gnadenbild

Früher steckten die Bäuerinnen ihren Kindern schon einmal zur Beruhigung einen „Mohnzuzler“ in den Mund. Dabei wird von einem Stoffsäckchen umhüllten grauen Körnern genuckelt.

Ein Eremit bei der Bründlkapelle war Hüter des Marienbildes und hatte mit den Leuten, die zum Bründl kamen, den Rosenkranz zu beten. Dieses wertvolle Holztafelbild befindet sich jetzt in der Pfarrkirche. Es zeigt Maria mit dem Jesuskind auf Goldgrund. Das Kind hält in einer Hand den Sauglappen, auf der anderen sitzt ein Zeisig. Maria zeigt uns in der linken Hand einen Apfel und auf der rechten trägt sie Jesus.

Dieses Gnadenbild stammt aus dem Jahre 1517 und wurde 1888 von H. Schaeffer, Vizedirektor der kaiserlichen Gemäldegalerie in Wien, restauriert. Wahrscheinlich ist es ein Geschenk der Herrschaft Rappottenstein. Im Pfarrprotokoll ist zu lesen, dass es während des Winters im Pfarrhof aufbewahrt wurde, um es vor Feuchtigkeitsschäden zu schützen.



Die Pfarr- und Wallfahrtskirche, geweiht zur Maria Heimsuchung, hat einen ungegliederten Rechtecksaal und ein gewölbtes Presbyterium um 1696. Der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre haben die typische Form um 1700 (gedrehte Säulen, Akanthuslaub, Medaillonform der Oberbilder).


Seitenaltar
Seitenaltar
Blick zum Hauptaltar
Blick zum Hauptaltar
Seitenaltar
Seitenaltar


Links steht die heilige Margareta (Marina) von Antiochien, mit ihren Attributen kleines Kreuz, Drache, Fackel oder Kamm.
Am Hauptaltar finden wir eine Muttergottes um 1520.
Rechts finden wir die heilige Barbara, zu erkennen am Turm mit drei Fenstern, Kelch und Hostie, Kanonenrohr oder Fackel.


hl.Margareta
hl.Margareta
Muttergottes
Muttergottes
hl.Barbara
hl.Barbara


Die Bründlkapelle steht nördlich, etwas unterhalb der Kirche. Über der Quelle, die jetzt durch ein Glas im Boden zu sehen ist, wurde ein Achteckbau errichtet. Nördlich davon liegt ein kleiner Zentralbau von 1717, in dem die Gnadenquelle durch den Mund


Bründlkapelle
Bründlkapelle
Bründlkapelle
Bründlkapelle
Bründlkapelle
Bründlkapelle

One comment

  1. Clemens Zerling

    Liebe Wanderfreunde,

    ich würde eventuell gern ein Foto von Euch benutzen. Und zwar das von den Engeköpfen der Bründllkapelle von Grainbrunn. Näheres bei Kontakt.

    Im Voraus Dank und liebe Grüße aus Oberbayern.

    C. Zerling

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