>> 2,9 km | Höhe: 357 m | Dauer: 01:50 <<
Dürnstein in der Wachau, liegt eigentlich im Waldviertel, ist aber wegen der Lage an der Donau klimatisch bevorzugt. Die Marillenbäume blühen und das ist auch der Grund, warum wir gerne im Frühjahr, vorzugsweise um und nach Ostern, in der Wachau wandern. Ein weiterer Punkt, der uns mit Dürnstein verbindet, sind die Kuenringer, sind doch Dürnstein und Zwettl Gründungen der Kuenringer.
Wann blühen die Marillenbäume? Ganz einfach, wenn die Tagesdurchschnittstemperatur über 5°C beträgt, das hängt vom Wetter ab, und das ist jedes Jahr etwas anders. Im langjährigen Durchschnitt ist die Marillenblüte Ende März – Anfang April, plus minus 2 Wochen.
Schon das Parken ist in Dürnstein eine Herausforderung. Der Automat am Parkplatz, der nur genau abgezähltes Geld akzeptiert und kein Retourgeld hergibt, trägt sein Scherflein zum mühevollen Start bei. Im Übrigen nimmt er auch kein Trinkgeld. Wer zu viel einwirft, bekommt auch kein Parkticket!
Vom östlichen Parkplatz 2 wandern wir zunächst durch die Stadt Dürnstein, zuerst rechter Hand am Pestkreuz vorbei, bis wir durch das Steiner-Tor die Altstadt betreten. Auf der rechten Seite liegt etwas erhöht der Friedhof mit der nicht mehr genutzten Kunigundenkirche und dem Karner, der noch als Beinhaus genutzt wird. Wir wandern die Hauptstraße weiter, werfen einen Blick in den Hof des Rathauses. Ein weiteres interessantes Gebäude auf der linken Seite ist der Kuenringerhof. Die Hauptstraße endet beim Neuen Schloss beim Schloss-Anger. Auf der rechten Seite stehen die Reste des Weissenkirchner-Tores. Hier biegen wir rechts in den Talgraben ein, überqueren die Donauufereisenbahn zwischen zwei Tunnels und freuen uns schon auf den Vogelbergsteig.
Wir folgen dem Weg bis zum Talende. Dort wandern wir dann links, der roten Markierung folgend. Der Waldweg windet sich in einigen Kehren den Vogelberg hinauf, wobei man fast bei jeder talseitigen Kehre einige Schritte weiter nach vorne gehen kann. Bei diesen kleinen Rastplätzen hat man einen immer neuen Blickwinkel in das Donautal. Schließlich erreicht man in etwa die Höhe der Ruine Dürnstein, die am gegenüberliegenden Bergrücken thront. Ab hier folgt der Weg nun dem Bergrücken, nicht mehr so rasch ansteigend, taleinwärts
Der Waldweg weicht einigen Teilstücken einem Felsenweg, der in einigen Passagen mit Seilen gesichert ist. Lange Wegstücke sind mit dichtem Eichenlaub ausgepolstert, welches das Gehen nicht vereinfacht. Aus diesen zwei Gründen, sollte man unbedingt ordentliches Schuhwerk tragen.
Entlang des Weges ergeben sich immer wieder faszinierende Blickwinkel in das Tal und auf die gegenüberliegende Talseite zur Ruine. Eidechsen sonnen sich an den bereits warmen Felsen. Und am Wegesrand erfreuen uns die ersten Frühlingsblüher. Kurz bevor wir dann rechts Richtung Fesslhütte abbiegen, haben wir noch einen tollen Ausblick hinunter auf den in den Fels gehauenen Wanderweg.