>> Länge: 15,8 km | Höhe: 329 m | Dauer: 04:00 <<
Wir sind bereits von Friedersbach ausgehend über den Kirchenberg vorbei an den Häusern von Siebenwirth durch das Tal der Sprögnitz nach Werschenschlag bis zur Brücke über den Purzelkamp gewandert. Nun stellen wir euch den zweiten Teil dieser äußerst abwechslungsreichen Wanderung vor.
Bei der Brücke über den Purzelkamp biegen wir links ab. Der weitere Weg verläuft nun immer entlang des Purzelkampufers und folgt dem langen Fjord bis zur Stauseebrücke der Bundesstraße. Zuerst noch sehr schmal und oftmals die Richtung wechselnd, schlängelt sich das Wasser durch die Landschaft. Sie ist hier durch Wald und mächtige Felsen geprägt.
Nach einem guten Kilometer steht wieder ein hoch aufragender Felsen im Flussbett. Wir müssen über den Felsen, und der Purzelkamp wird zu einer weiteren Richtungsänderung gezwungen. Oben angekommen schwenkt der Blick hinunter zum Wasser und weiter nach rechts in die flache Rueßbucht. Hier ist ein beliebter kleiner Hafen entstanden, der besonders gerne von Fischern genützt wird.
Wir umwandern die flach auslaufende Bucht und steigen gegenüber wieder etwas hinauf, denn die nächsten Felsen steigen direkt aus dem Wasser senkrecht in die Höhe. Wir genießen die Ruhe und das Farbenspiel im Wasser. Begleitet werden wir ständig von Schmetterlingen, die mit einem verführerischen Tanz vor uns her flattern.
Wir nähern uns dem Ort des Zusammentreffens der beiden Fjorde von Friedersbach und Purzelkamp. Bei der Prader Jagdhütte treffen wir auf die ersten Badegäste, erhaschen einen ersten Blick auf die hohe Stauseebrücke und stellen fest, dass der Verkehr zu Wasser ständig zunimmt. Ein Hinweis auf einem Wegweiser sagt uns, noch 80 Minuten Gehzeit zum Ausgangspunkt in Friedersbach.
Vorbei an zahlreichen Ruheoasen mit Tischen und Bänken, die zu einer Jause einladen, die man aber selber mitbringen muss, geht es weiter Richtung Stauseebrücke. Wir biegen rechts ab und nach einem kurzen Aufstieg sind wir auch schon auf der 220 m langen Brücke.
Rechts sehen wir die Ruine Lichtenfels und die Krone der Staumauer. Links reicht der Blick weit in den Fjord, wo wir eben entlang gewandert sind. Am Ende der Brücke steht die Gedächtniskapelle zur Erinnerung an jene zehn Arbeiter, die während der Bauphase beim Brückeneinsturz ums Leben gekommen sind.
Während wir die Brücke überqueren und der Verkehr bei uns vorbeibraust, schwere Lastautos bringen die Brücke ganz schön zum Vibrieren, überschreiten wir wieder die Bezirksgrenze. Kurz nach der Brücke biegen wir links in einen Waldweg ein. Vorbei an einem Teich durchwandern wir die Hofbreiten.
Wenn das Gras zu hoch ist, dann kann man auch den Begleitweg der Bundesstraße entlang wandern und kurz vor dem Waldende links abbiegen. Der schmale Weg führt nun hinunter in den Friedersbacher Fjord. Auch hier liegen einige Fischerboote im Wasser.
Entlang des Friedersbaches, gesäumt von zahlreichen steilen Felsen, wandern wir flussaufwärts bis Friedersbach.
Bei der Zufahrtsstraße nach Friedersbach biegen wir links ab und folgen der Straße bis zum Ausgangspunkt.
Wir, meine Gattin und ich sind diesen, wie wir nun wissen, wunderschönen Wanderweg am Montag den 31.07.2023 gegangen und haben uns kein einziges Mal verlaufen, da der Weg exzellent Beschildert ist. Nur bei den Häusern Siebenwirth ist ein Wegweiser umgefahren. Wir werden den Weg in der Woche 34 mit Freunden wieder begehen.
Dank für diese präzise und Lehrreiche Beschreibung.
MfG
Karl Lammel