>> Länge: 15,8 km | Höhe: 329 m | Dauer: 04:00 <<
Der neu markierte Wanderweg verbindet seit kurzem die Gemeinden Zwettl, Waldhausen und Rastenfeld. Aus diesem Grund wurde er auch „Vabindaweg“ genannt.
Der Kampstausee bildet in dieser Region zahlreiche lange Fjorde, die weit in die Täler des Friedersbaches, der Sprögnitz und des Purzelkamps reichen. Lange Zeit waren diese Gebiete nur von einer Seite aus erreichbar. Neue Forstwege, ein kleiner Steg über die Sprögnitz, dem sogenannten „Vabindasteg“ und viele freiwillige Helfer machten es nun möglich drei eng beieinander liegende Gemeinden mit einem tollen Wanderweg zu verbinden.
Wir starten in Friedersbach vor dem Hotel Schweighofer und folgen den gelben Markierungen mit einem kleinen rot-weiß-roten Aufkleber und der Nummer 57d hinauf zur Kirche. Vorbei am gotischen Rundkarner um 1350 wandern wir an der Friedhofsmauer vorbei und verlassen Friedersbach. Bei der Feldkapelle biegen wir links ab und folgen dem Weg geradeaus weiter.
Es ist Mitte August 2013, das Getreide ist bereits gedroschen, und der Mohn wartet auf die Ernte. Wir haben den Wald erreicht und überqueren den Eschagrabenbach.
Gleich darauf geht es beim Susannafeld den Waldrand entlang. Am Ende dieser großen Lichtung zweigt der Weg scharf rechts ab, und wir folgen einem Wiesenweg Richtung Wald. Eine Markierung am Waldrand weist uns den Weg.
Nach einem weiteren kurzen Waldweg erreichen wir eine Waldwegkreuzung mehrerer Wanderwege.
Wir folgen dem Wegweiser hinauf Richtung Siebenwirth. Über Felder und Wiesen erreichen wir die Häuser und biegen danach links Richtung Sprögnitzbachtal ab.
Kurz darauf können wir schon den ersten Fjord des Stausees sehen. Der neu angelegte Forstweg verliert langsam an Höhe, und bald sind wir an der Stelle, wo sich die Sprögnitz in den Stausee ergießt.
Vor uns sehen wir die erst vor kurzem errichtete „Vabindasteg“. Sie bildet die Grenze zwischen den Gemeinden Zwettl und Waldhausen.
Ergänzungsrunde zum Predigtstuhl, einer Halbinsel im Stausee.
Gegenüber steigen wir zum Forstweg auf, biegen rechts ab und folgen der Sprögnitz weiter. Kurz darauf zweigt der Weg links ab, und wir verlassen das Tal. Es geht hinauf zu den Feldern von Werschenschlag, wo wir auf einen asphaltierten Weg treffen und rechts Richtung Werschenschlag wandern. Beim neu renovierten Bildstock halten wir uns links, und es geht hinunter zur Ortschaft Werschenschlag, die wir aber gleich wieder verlassen.
Beim Waldrand geht es links hinauf in den Wald, und kurz darauf erhaschen wir einen kurzen Blick auf die Burg Rastenfeld, die auf der anderen Purzelkampseite auf einem mächtigen Felsen thront und noch immer bewohnt wird.
Der Weg verläuft nun ständig leicht fallend hinunter zum Steg über den Purzelkamp. Zuvor sehen wir unten im Tal die Schöpfermühle, eine der wenigen erhaltenen Mühlen, die ebenfalls noch bewohnt wird. Schräg hinter ihr befinden sich zwei mächtige Felsen, die vom Alpenverein Zwettl als Klettergarten genutzt werden.
Wir erreichen schließlich wieder die Talsohle, und auf einer kleinen Lichtung führt ein Steg über den Purzelkamp. Der Rückstau des Kraftwerkes reicht noch einige hundert Meter weiter flussaufwärts. Der Purzelkamp bildet hier nicht nur die Grenze zwischen den Gemeinden Waldhausen und Rastenfeld, sondern ist auch Bezirksgrenze zwischen Zwettl und Krems-Land.
Hier haben wir ziemlich genau die Hälfte des Vabindaweges zurückgelegt. Im zweiten Teil unseres Wanderberichts geht es entlang des Purzelkamps zurück nach Friedersbach.
Wollten diesen Weg heute zum ersten Mal gehen, leider ist beim Siebenwirth die Markierung verschwunden, blöderweise hatten wir die Wanderkarte vergessen und wir dachten es sei durchgehend markiert. Bis auf die fehlende Markierung war der Weg ausreichend markiert. Ich hoffe beim nächsten Waldviertelbesuch diesen Weg in seiner vollen Länge ohne Probleme zu gehen.
Hoch, ZWalk ! ! !
Wir sind 2012 diesen herrlichen Weg gegangen, am Ende war auch unser Hund etwas müde. Außer Wild haben wir niemanden getroffen. Heuer gehen wir den Weg sicher wieder.