>> Länge: 16,8 km | Höhe: 351 m | Dauer: 04:30 <<
Wir sind auf dem Sagenweg unterwegs und haben bereits den 1.Teil von Franzen zur Ruine Dobra bis zum Schloss Wetzlas zurückgelegt. Nun stehen wir vor dem Schloss Wetzlas.
Wetzlas, das auf den Personennamen Wezzili zurückgeht, wurde erstmals im Jahr 1271 urkundlich erwähnt. Die Herrschaft Wetzlas bildete ursprünglich ein eigenes Amt und war Sitz einer Wirtschaftsverwaltung. Im Jahre 1604 wird das „Wetzlinger Amt“ erwähnt. Die Geschichte des Schlosses und deren Besitzer ist lang. Heute ist es Ferienschloss für Jugendliche.
Vom Schloss marschieren wir durch eine Baumallee nach Schmerbach und weiter zur Frauenlucke, einer Höhle im kristallinen Schiefer. Auf Grund der Funde in der Höhle steht fest, dass die Höhle bereits im Magdalénien in der jüngeren Altsteinzeit, ca. 40000 – 10000 v. Chr. besiedelt war.
Von hier geht es etwa 800 Meter auf dem gleichen Weg zurück und weiter zur Ruine Schwarzenöd, von wo wir wieder direkt in das Kamptal sehen können.
Die Ruine Schwarzenöd liegt auf einer schmalen Felszunge an der Mündung des Schmerbaches in den Kamp. Sie war durch zwei Gräben und einige Vorwerke gesichert. Von der einstigen Burg, deren Anlage von geringem Umfange war, sind heute nur einige Grundmauern, zum Teil mit rundbogigen Fenstern und Türen erhalten. Geschichtliches ist über diese Ruine nicht bekannt. Bis vor wenigen Jahren soll sich noch ein Inschriftstein über einer Tür befunden haben, der aber spurlos verschwunden ist. Vielleicht war diese Burg wie die benachbarte Ruine Schwarzenberg ein Vorwerk zur Burg Krumau. Man vermutet, dass die Burg im 13.Jahrhundert im Kampfe zwischen Rudolf von Habsburg und Ottokar von Böhmen zerstört wurde.
Wir haben den südöstlichsten Punkt erreicht und folgen dem Schmerbach hinauf zur gleichnamigen Ortschaft.
Entlang der Zufahrtsstraße nach Schmerbach wandern wir leicht bergauf bis zur nächsten Kreuzung und biegen hier links ab.
Von dort führt uns der Weg nördlich vom Buchberg zurück nach Franzen.