>> Länge: 13,3 km | Höhe: 358 m | Dauer: 05:15 <<
Unser Klassiker der Kirchbacher Wanderwege, der Panoramaweg, führt uns hinauf in das Himmelreich, danach hinab zum Großen Kamp bis zur Heumühle und im großen Bogen zu vielen sagenumwobenen Steinplätzen zurück nach Kirchbach.
Der Wanderweg mit der Nr.7 beginnt im Zentrum von Kirchbach bei der Infotafel und führt hinauf Richtung Reichenbach ins Himmelreich, so nennen die Kirchbacher diesen Teil des Wanderweges, mit schönen Aussichtspunkten. Wir kommen bei einem wunderschönen, schlank gehaltenen Bildstock aus Granit vorbei.
Ab Reichenbach gibt es nun verschiedene Ausgaben von Wanderplänen. Bei einem folgt der Weg zu einigen Bauernhäusern, später durch den Wald hinunter zum Kamp. Dieser Weg ist aber nicht mehr markiert und aus eigener Erfahrung schwer zu finden.
Wir folgen der aktuellen Markierung Nr.7, welche uns die Straße entlang hinunter zum Kamp führt. Vor der Kampbrücke zweigen wir rechts ab Richtung Heumühle.
Kurz danach wandern wir rechts hinauf durch einen Föhrenwald und treffen auf die Kreuzung Richtung Lembach. Von hier sind es nur mehr fünf Minuten zum „Steinernen Torbogen“ einer geologischen Rarität, wie sie sonst fast nur in Kalkgebirgen vorkommt.
Dann wandern wir bei der „Gletschermühle“ und der „Steinernen Stube“ vorbei, bis wir zur „Burgleiten“ kommen.
Die Burgleiten, im Volksmund „Burgleit’n“ genannt, ist eine 844m hoch gelegene und kegelförmig aufragende Formation von Granitblöcken, auf denen sich Reste einer mittelalterlichen Wehranlage befinden. Vom Gipfel mit näheren Informationen von Prof. N. Müllauer hat man einen phänomenalen Ausblick über das obere Waldviertel. Zu sehen sind u.a. noch eine Mauer mit Balkenlöchern sowie Zeichen eines Brandes an den Felswänden, eine Felsinschrift mit der Jahreszahl 1684 an der Nordflanke und ein Hohlweg zu einplanierten Flächen an der Westflanke. Eine Menge Sagen ranken sich um diese Stätte, an der es spuken soll. So sei an einem Karfreitag ein Schatz zu heben; zur Wandlung bei der Heiligen Messe am Gründonnerstag öffne sich ein unterirdischer Gang, der von hier zur Ruine Arbesbach sowie zur Burg Rappottenstein führen soll. Früher wagte sich kein Einheimischer nach Einbruch der Dunkelheit hierher.
Wir genießen die herrliche Aussicht auf unsere typische Waldviertler Landschaft, bevor wir bis zur „Steinernen Säule“ und weiter über Riebeis zurück nach Kirchbach wandern.