Wir wandern diesmal von Groß-Gundholz aus durch das sanfte hügelige Gelände durch viel Wald. Wer aber möchte, kann auch von Kirchbach aus bis zur „Steinernen Säule“ wandern und dort in den Rundweg einsteigen.
Der Wanderweg mit der Nr.11 hat also keinen eindeutigen Beginn. Wir beginnen unsere Wanderung diesmal in Groß-Gundholz und folgen dem Weg Richtung Kirchbach bis zur „Steinernen Säule“.
Diese Säule ist eigentlich ein alter Wegweiser der ehemaligen Heeresstraße Linz – Brünn. Versuche die Inschrift zu entziffern („Nach Arbesbach -<–<<<-“). Diese Stelle ist auch der Einstiegspunkt für Wanderungen, die in Kirchbach beginnen. Am Wegesrand treffen wir auf riesige kugelförmige Steine.
Etwas später passieren wir den Franzosensumpf, oder das, was noch von ihm über ist. Es ist schon extrem feucht. Der Grundwasserspiegel dürfte sehr hoch liegen.
Der Franzosensumpf liegt an der alten Heeresstraße Linz – Brünn. Zwei alte Steinerne Wegweiser bei Riebeis erinnern an sie. Die Russen hatten sie 1945 noch in ihren Karten verzeichnet.
Die Sage erklärt seinen Namen:
Zur Zeit der Franzosenkriege Anfang des 19. Jahrhunderts zwang ein Trupp Franzosen einen Riebeiser Bauern sie des Nachts in ihr Quartier nach Arbesbach quer durch den Sumpf zu führen. Hier im Moor schlug der Mann die Laterne um einen Baum. Die Kerze erlosch. Der Bauer floh. Die Franzosen verirrten sich im Sumpf und versanken darin bis zum letzten Mann.
Nach dem Franzosensumpf kommen wir wieder in freies Gelände. Waldränder, Wiesen, verschiedene Tiere und Parasole sind unsere Begleiter. Immer wieder liegen Steinkugeln herum. Eine ist fast so groß wie ein Einfamilienhaus mit einem grünen Moosdach. Wir streben der Ortschaft Wiesensfeld zu, die wir durchqueren und einen Blick auf die Kapelle werfen. Wir umrunden den „Steiningerberg“, der hinter dem Dorf hochragt und streben dann der Erhebung namens „Fichtner“ entgegen.
Bis auf ein kleines Waldstück führt dieser Teil des Weges durch unsere bäuerliche Kulturlandschaft. Feldraine sind noch bepflanzt mit den verschiedensten Sträuchern. Auch Obstbäume kann man finden. Deshalb hört man auch eine Anzahl von Singvögel, die hier ihren Lebensraum finden. Bevor wir Groß-Gundholz erreichen, kommen wir noch beim Flugplatz vorbei. Doch keine Angst, es ist nur ein Modellflugplatz, wo man an einem schönen Wochenende so manchen Privatkapitän sein in mühevoller Kleinarbeit gefertigtes Flugzeug steuern sieht.