>> Länge: 7,4 km | Höhe: 91 m | Dauer: 02:00 <<
Nachdem wir bereits zwei Kilometer auf der ehemaligen Bahntrasse zurückgelegt haben, geht es nun zum Himmelteich und zurück zum Weyrerteich mit dem Viadukt über die Krems.
Am Ende des Bahnhofes Ottenschlag, der in der Ortschaft Neuhof steht, biegen wir rechts ab und folgen dem Wegweiser Richtung Himmelteich. Im Wald sieht man noch immer die enormen Waldschäden, welche das zentimeterdicke Eis am 2. Dezember 2014 hinterlassen hat. Kurz darauf erreichen wir den Himmelteich.
Am Ende des Teiches zweigen einige Wege ab, wir folgen dem äußerst rechten Waldweg. Kurz darauf zweigen wir bei einer Weggabelung wieder rechts ab. Bald darauf geht es hinunter zum Weyrerteich.
Der Weyrerteich (auch Weyerteich) mit einer Fläche von 13 Hektar ist im Besitz von Stift Göttweig bei Krems. Er wird bereits im 16. Jahrhundert von den adeligen Besitzern der Herrschaft Ottenschlag nach Auflassung des Rückersteiches (Riggers-Teich) errichtet. Seine Wasseranspeisung erfolgt durch die Große Krems, dem Haselbergbach, dem Himmelbach und einiger Quellen. Die Große Krems durchfließt den Teich und bildet anschließend das Kremstal bis zur Einmündung in die Donau.
Am 10. September 1906 wird der provisorische Lokomotivbetrieb zum Materialtransport auf der Strecke von Zwettl bis Ottenschlag aufgenommen, und die letzten paar Kilometer bis Martinsberg werden zügig fertig gestellt.
Am Montag, dem 15. Oktober 1906 ist die Bahnlinie Zwettl-Martinsberg vollendet. Sie geht ohne jede Feierlichkeit in Betrieb.
Am 1. Jänner 1941 wird die A.G. Localbahn Schwarzenau–Zwettl verstaatlicht.
Am 3. Juli 1976 erfolgt die Umstellung von Dampf auf Dieselbetrieb.
Am 28. September 1986 wird der Personenverkehr zwischen Zwettl und Martinsberg-Gutenbrunn mangels Auslastung eingestellt. Es findet jedoch immer noch umfangreicher Güterverkehr statt.
Mit 27. Dezember 2010 erfolgt für die Strecke 1762 zwischen Waldhausen und Martinsberg-Gutenbrunn die Bewilligung der dauernden Einstellung des Eisenbahnbetriebes nach § 28 Eisenbahngesetz 1957.
Im Juli 2012 wird der Streckenteil zwischen Waldhausen und Martinsberg-Gutenbrunn von der ÖBB Infrastruktur AG zum Verkauf angeboten.
Nach dem Weyrerteich treffen wir wieder auf das Viadukt, das hier etwa 12 Meter hoch ist. Von hier unten schaut es richtig imposant aus.
Kurz nach dem Viadukt überqueren wir linkerhand die Große Krems über einen Steg und folgen dem Wanderweg zurück zum Viadukt.
Nach dem Viadukt zweigt der Wanderweg rechts ab und führt hinauf auf den Bahndamm. Gleich darauf sind wir wieder beim Ausgangspunkt angelangt.