>> Länge: 1,7 km | Höhe: 34 m | Dauer: 00:30 <<
Am 22. Juli 2012 wird der neu geschaffene Bienenlehrpfad, der zugleich auch ein „Tut gut!“ 2500 Schritteweg ist, eröffnet. Das Projekt wird auf Vorschlag des Imkers Rudolf Bauer aus Bad Traunstein im Maßnahmenplan „Familienfreundliche Gemeinde“ aufgenommen. Der Bienen-Lehrpfad ist als Kinder-Wanderweg konzipiert und daher auch kinderwagentauglich.
Die Westliche Honigbiene (Apis mellifera), auch Europäische Honigbiene, meist einfach Biene oder Honigbiene genannt, gehört zur Familie der Echten Bienen (Apidae), innerhalb derer sie eine Vertreterin der Gattung der Honigbienen (Apis) ist. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet war Europa, Afrika und Vorderasien. Da sie Honig erzeugt, wird sie durch den Menschen genutzt (Imkerei). Für die Landwirtschaft ist die durch die Westliche Honigbiene erfolgte Bestäubung der Blüten von Bedeutung, was sie zu einem der wichtigsten Nutztiere macht.
Der Lehrpfad startet so wie alle Wanderwege bei der Volksschule in Bad Traunstein. Es geht ein kurzes Stück am Waldrand den Berg hinunter, dann zweigt der Weg links in den Wald ab. Hier findet man die erste von fünf Tafeln mit dem Thema „Bienen sind fleißige Bestäuber“.
Auf breiten sandigen Waldwegen geht es nun weiter, beim großen Opferstein vorbei, immer mit Blick auf die Natur.
Die Schautafel „Bienen sammeln nicht nur Honig“ erklären uns Begriffe wie Propolis und Gelee Royal.
Bei der nächsten Weggabelung zweigen wir scharf nach rechts ab. Hier finden wir die 3. Schautafel, die sich mit dem „Leben der Honigbiene“ beschäftigt.
Im Bienenstock gibt es drei Typen von Bienen, die sich in Größe und Körperform unterscheiden.
Die Königin ist etwas größer und hat einen langen und schlanken Hinterleib, der die Flügelspitzen weit überragt. Sie ist normalerweise das einzige voll entwickelte Weibchen im ganzen Stock, sozusagen die Mutter des gesamten Bienenstaates. Die große Masse des Volkes wird von den Arbeiterinnen gebildet, zigtausend kleineren Weibchen, deren Ovarien (Eierstöcke) im Vergleich zur Königin viel kleiner und wesentlich weniger leistungsfähig, aber dennoch voll funktionsfähig ausgebildet sind.
Zur Zeit, in der auch Schwärme möglich sind, etwa von April bis Juli, gibt es als dritten Phänotyp auch noch ca. 500 bis maximal 2000 Drohnen im Bienenvolk. Diese sind größer als die Arbeiterinnen und fallen durch ihre plumpe, gedrungenere Körperform und ihre großen Augen auf. Sie besitzen als männliche Tiere keinen Giftstachel. Ihre Antennen sind darauf spezialisiert, den Pheromonduft von jungen Königinnen aufzunehmen, um sich dann hoch in der Luft (im Flug) mit diesen zu paaren.
Der Weg verläuft nun durch ein aufgelockertes Waldgebiet und eine große Lichtung mit zahlreichen Blumen. Bei der nächsten Wegkreuzung biegen wir rechts ab.
An der Wegkreuzung finden wir die Schautafel „Die Sprache der Bienen“. Zur Verständigung bedienen sich die Bienen unter anderem des so genannten Schwänzeltanzes, der von dem späteren Nobelpreisträger Karl von Frisch erforscht wurde. Hierbei werden hauptsächlich neue Trachtquellen (Futterquellen) mitgeteilt.
Nun geht es Richtung Straße. Vorbei an einem Nützlings Hotel kommen wir kurz vor der Straße zur letzten Schautafel, die sich mit dem „Bienenhonig – wertvoll und süß“ beschäftigt.
Bei der Straße geht es wiederum nach rechts und kurz darauf den Volksschulberg hinauf zum Ausgangspunkt.
Diese Übersichtstabelle zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen Honigbiene, Hummel, Wespe und Hornisse auf einen Blick.