Dieser Abschnitt führt uns in 02:35 Stunden von Wurmbrand nach Groß Gerungs.
Wurmbrand ist ein Längsangerdorf, mit einem bis heute unverbauten Anger, der am westlichen Ende mit der Pfarrkirche abgeschlossen ist.
Die älteste Nennung des Namens Wurmbrand begegnet uns in einer Bestätigung Herzog Heinrichs II. aus dem Jahre 1162 für eine durch seinen Ministerialen Wichard von Arnstein-Gaaden erfolgte Schenkung eines Teiles des Waldes Wurmbrand an das Kloster Lambach. An der Ostgrenze dieses Waldes entsteht wohl bald danach eine kleine, von den Herren von Rastenberg an das Stift Zwettl gelangte, befestigte Anlage, die aber bereits um 1300 zerstört Ist. Im Schutz dieser Wehranlage kann sich eine Siedlung ausbilden, auf die der Name des Waldes übergeht. So wird diese im Jahr 1280 als „Wormprant“ sowie in einer im Liber Fundatorum des Klosters Zwettl, in der sogenannten Bärenhaut, verzeichneten Rastenbergischen Stiftung aus dem Jahr 1293 als villa Wurmprant bezeichnet. Die erste urkundlich belegbare Grundherrschaft in Wurmbrand ist das Stift Zwettl.
Die älteste Pankrazkapelle (14./15. Jahrhundert) etwa 1 km östlich des Dorfes wird ab 1785 profaniert und ist heute als Pankrazihäusl in Privatbesitz. Unser Weg führt später daran vorbei.
Im Ort entsteht 1736 eine neue Pankrazkapelle. 1783 wird die Pfarre Wurmbrand gegründet und dem Stift Zwettl inkorporiert. 1786 erweitert man die Kapelle zu einer josephinischen Saalkirche. 1878 kommt der Westturm hinzu und gibt der Kirche das heutige Aussehen.
Von der Pfarrkirche wandern wir bei der alten Volksschule vorbei bergauf Richtung Böhmsdorf. Wir folgen dem Weltkugel-Wanderweg 31. Kurz nach der Ortstafel zweigen wir rechts ab. Der Weg führt bis zum Waldrand und zweigt gleich im Wald links ab.
Der Feldweg bringt uns wieder zur Straße nach Böhmsdorf. Hier geht es rechts durch die Ortschaft bis wir bei der Kapelle links abbiegen. Es geht steil nach unten. An der Kapelle vorbei kommen wir wieder zur Straße, der wir weiter nach unten folgen.
Am südlichen Ortsende zweigen wir beim gemauerten Bildstock links ab. Es geht wiederum steil hinunter zur Böhmsdorfmühle.
Ab hier folgen wir dem Kierlingstein-Wanderweg 32.
Es geht um die Mühle und dann über eine alte Rundbogenbrücke über die Zwettl. Wir folgen ein kurzes Stück dem Zwettltal.
Der Feldweg steigt bis zum Waldrand. Dort zweigen wir rechts ab.
Wir folgen dem sandigen Weg bis Haid. Hier biegen wir an der Straße rechts ab und wandern an der Kapelle vorbei durch den Ort.
Die Dorfkapelle von Haid in der heutigen Form gibt es seit dem 11. Juli 2010. Noch im Ort verlassen wir die Durchzugsstraße und folgen links dem Wanderwegweiser.
Am Ortsende geht es wiederum links in die Streusiedlung Oberrosenauerwald.
Bei der nächsten Wegkreuzung verlassen wir den Kierlingstein Wanderweg 32 und biegen links ab.
Nun geht es am Friedenskapelle-Wanderweg 37 weiter. Es geht aufwärts beim Bauernhof vorbei.
Bei der nächsten Kreuzung folgen wir rechts dem Wanderwegweiser bis zu den nächsten Häusern. Hier biegen wir rechts noch vor dem Haus ab. Die Friedenskapelle steht gut versteckt im folgendem kleinen Wäldchen.
Die Friedenskapelle wird 1945 aus Dankbarkeit, dass die Heimat während des Krieges vom Ärgsten verschont geblieben ist, aus einfachen Feldsteinen errichtet. Der Gründer der Kapelle ist Ehrendechant Anton Hofbauer. Die Grundsteinlegung erfolgt am 15. August 1945 und im selben Jahr wird auch noch der Turm errichtet. 1947 erfolgt die Turmkreuzweihe. Pfarrer Anton Hofbauer hat dem damaligen russischen Kommandanten in der Kirche in Groß Gerungs mit der Monstranz den Segen gegeben. Daraufhin, so Hofbauer, hat dieser die Räumung und Aussiedlung des Gebietes um die heutige Friedenskapelle wieder zurückgezogen. Durch die Rücknahme des Aussiedlungsbefehls hat Pfarrer Hofbauer ein Gelübde abgelegt, eine Kapelle für den Frieden zu errichten.
Bei der Friedenskapelle ist in Zukunft eine Station des Bernhardiweges geplant.
Das Haus des Friedens bietet Gelegenheit, in einem ruhigen und gesammelten Umfeld innezuhalten und sowohl inneren als auch äußeren Frieden zu erforschen.
Leopold Figl und Robert Schuhmann werden vorgestellt. Beide Persönlichkeiten haben bedeutende Beiträge zur Friedenssicherung geleistet.
Gegenüber der Friedenskapelle folgen wir dem Weg bis zum nächsten Haus und weiter geradeaus bis zum Wald.
Die folgende schmale Straße wird geradeaus überquert. Der Feldweg entlang des Waldrandes endet abrupt bei einem Schild Zutritt verboten. Hier biegen wir rechts in den Wald ab.
Wald- und Wiesenwege bringen uns nun bis zur Bundesstraße.
Bei der Bundesstraße überqueren wir rechter Hand die Brücke über die Zwettl mit der Statue des Heiligen Johannes von Nepomuk. Gleich nach der Brücke zweigen wir rechts ab. Es geht hinter der Kläranlage vorbei und dann durch den Wald. Bei der nächsten Abzweigung geht es links hinauf nach Groß Gerungs.
Wir folgen der Straße vorbei beim Friedhof. Hier geht es hinunter zum Hauptplatz und weiter zur Pfarrkirche.
Bei der Pfarrkirche haben wir das Etappenziel erreicht.