Dieser kurze Abschnitt führt uns in 01:15 Stunden von Weitra nach St.Wolfgang.
Die ganze Geschichte von Weitra würde den Rahmen des Wanderblogs sprengen. Schon im 12. Jahrhundert beginnt das Ministerialengeschlecht der Kuenringer das Gebiet um Weitra planmäßig zu erschließen und zu kolonisieren. In diesem sogenannten “districtus Witrensis” ist Altweitra das Zentrum. Der Kuenringer Hadmar II. verlegt aus strategischen Gründen den Schwerpunkt des Gebietes in die von ihm 3 km südwestlich von Altweitra 1201-1208 neugegründete Burgstadt Weitra. Am höchsten Punkt des gegen Norden stufenförmig abfallenden Granitplateaus steht die Burg, die mittlere und breiteste Zone war für den großen Dreiecksplatz bestimmt, am steil zur Lainsitz abfallenden Nordende errichtet man die Stadtpfarrkirche.
Die Pfarre Weitra wird vor 1182 von den Kuenringern gegründet. Das Pfarrrecht mit dem Patrozinium der Heiligen Peter und Paul wird zum Anfang des 13. Jahrhunderts von Altweitra hierher übertragen. Die Pfarrkirche von Weitra ist ein Beispiel eines kontinuierlich gewachsenen Sakralbaues. Den ältesten Teil der ursprünglich romanischen Ostturmkirche bilden das Langhaus und der im Grundriss quadratische Ostturm, dem eine halbkreisförmige Apsis vorgelagert ist.
In Weitra wird seit 1321 durchgehend Bier gebraut und ist somit auch älteste Braustadt Österreichs.
Von der Stadtpfarrkirche wandern wir durch die Auhofgasse an der Apotheke vorbei Richtung Rathausplatz. Es geht die Stiegen hinauf zum Rathaus und weiter links an den Bürgerhäusern entlang. Durch die Schlossgasse verlassen wir den Platz.
Das Schloss Weitra ist seit 1617 im Besitz der Familie Fürstenberg. Im Schloss sind verschiedene Ausstellungen untergebracht. Mehr als 800 Jahre Geschichte von Stadt und Schloss Weitra erwarten Sie im liebevoll gestalteten Schlossmuseum.
Es geht durch das Schlosstor in den Vorhof und gleich links durch ein kleines Tor wieder hinaus auf die Straße.
Wir folgen den blauen Wegweisern der Stadt Weitra Richtung Hausschachen. Der Fußweg führt mit einem Linksbogen nach unten. Dort kann man die Bundesstraße unter einer Brücke gefahrlos queren. Gegenüber folgen wir geradeaus weiter dem ausgeschilderten Weg.
Durch eine Allee aus Sommerlinden, die bis zur großen Eiche mit dem Bildstock führt, kommen wir zum 70 m langen Veitsgraben-Viadukt der Waldviertel-Bahn.
Beim Hausschachenteich biegen wir links ab.
Beim Hausschachenteich ist in Zukunft eine Station des Bernhardiweges geplant.
Im Wald der Weisheit steht die Auseinandersetzung mit Wahrheiten des Lebens im Mittelpunkt.
Die Heilige Katharina von Siena wird vorgestellt. Sie gilt als Lehrerin tiefer theologischer und spiritueller Wahrheiten.
Für uns geht es rechts geradeaus weiter. Kurz darauf kommen wir zur großen Eiche, wo auch die lange Allee endet. Sie wird 1986 zum Naturdenkmal erklärt. Neben der Stieleiche steht ein Bildstock aus Granit.
Wir folgen nun der Xundwärts-Route 1 bis zum Winkelteich durch den Laubwald.
Kurz nach dem Winkelteich geht es nach rechts und wir folgen dem Wanderweg 33 bis St.Wolfgang.
Nach einer lang gezogenen Rechtskurve verlassen wir die breite sandige Forststraße und biegen links ab.
Kurz vor dem Waldende kommen wir noch linker Hand bei einer Felsnische vorbei. Rechts steht ein Holzkreuz. Dann weitet sich der Blick und wir können schon die Kirche von St.Wolfgang sehen.
Bei der Pfarrkirche haben wir das Etappenziel erreicht.